Ein Immobilienbesitzer hat immer auch eine Verantwortung – in diesem Fall für die Attraktivität einer Innenstadt zu sorgen.
Der Einzelhandel ist kein Selbstläufer: Viele Geschäftsleute müssen kämpfen, damit sie ihren Laden am Laufen halten können. Davon betroffen sind nicht nur Neustarter, sondern auch eingesessene Unternehmen. Zwar ist nicht jeder inhabergeführte Laden wirtschaftlich auf Kante genäht, aber unterm Strich vereint die meisten der Tenor: Die Ladenmieten machen den Einzelhändlern in der Innenstadt (schwer) zu schaffen oder sind zumindest eine Herausforderung.
Schnell wird an dieser Stelle der Ruf nach einem Eingreifen der Politik laut. Wirtschaftsreferentin Eva Weber hat in Gesprächen immer wieder betont, dass ihr die Thematik durchaus bekannt sei, die Stadt selbst aber nur bedingt Einfluss nehmen könnte. Man sei zwar im Austausch mit den Immobilienbesitzern, könne denen aber nicht vorschreiben, zu welchen Konditionen sie ihre Flächen vermieten sollen. Seitens der Immobilienbesitzer wird ins Feld geführt, dass ihre Häuser Unterhalt kosten und Rücklagen für Modernisierungsarbeiten gebildet werden müssen. Experten geben zu bedenken, dass sich der Kauf einer Gewerbeimmobilie der hohen Anschaffungskosten wegen derzeit erst nach rund 22 Jahren rechnet.
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Könnte nicht die Stadt probeweise leerstehende Geschäfte kaufen und zu günstigen Konditionen an innovative, junge Unternehmen vermieten? Immer unter der Maßgabe, dass die Vermietung endet oder die Miete steigt, wenn sich das Geschäft als erfolgreich erweist. Damit wäre letztlich allen gedient: Die hässlichen Leerstände würden enden, Jungunternehmer*innen könnten sich erproben und die Stadt könnte auf lange Sicht sogar Geld verdienen.