Abschiedssinfonie
Der GMD dirigiert letztmals die Philharmoniker in der Kongresshalle. Zimmermann, Strauss, Mahler – und am Ende mahnende Worte zur Zukunft des Orchesters
Dass die vergangenen fünf Jahre für die Augsburger Philharmoniker eine künstlerisch ergiebige Zeit waren, wird niemand bestreiten, der sie miterlebt hat. Zum musikalischen Erfolg, der – wie alles Künstlerische – nicht in Zahlen zu messen ist, gesellt sich aber auch eine Bilanz in rechnerischen Größen, hat doch das Publikum bei den Philharmoniker-Konzerten in der Kongresshalle während der letzten Jahre deutlich an Stärke zugelegt. Beides ist in maßgeblicher Weise das Verdienst von Dirk Kaftan, seit 2009 Augsburgs Generalmusikdirektor. Wenn der Dirigent, der nach Graz weiterzieht, nun in der Reihe der Sinfoniekonzertreihe letztmals am Pult der Philharmoniker stand, dann verwunderte es nicht, wenn an beiden Abenden volles Haus herrschte.
Lange währte der Applaus, mit Bravos durchmischt, am Ende des Programms am Montagabend. Sicher nicht nur wegen des wieder einmal – cum grano salis – gelungenen Konzerts, sondern gewiss auch in Akzeptanz der Leistung dieses GMD für das Orchester, fürs Theater, für Augsburg. Doch in die Atmosphäre von Dank und Zustimmung mischten sich auch Moll-Töne, als Dirk Kaftan zum Mikrofon griff und davon sprach, dass die Existenz eines Orchesters wie der Philharmoniker auf tönernen Füßen stehe wegen der Sparwut der öffentlichen Haushalte. Ob wohl Verantwortliche im Saal waren, die das vernommen haben? Man wünschte Kaftans Worten die Lautstärke eines Mahler’schen Orchester-Fortissimos.
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