Ein Spiegel der Postmoderne
Die Sonderausstellung zum 50. Kunstförderpreis der Stadt Augsburg löst auch beim ersten Bilderwechsel nach vier Wochen gemischte Gefühle aus. Nun, da die Preisträger von 1973 bis 1989 ihre Werke präsentieren, drängt sich wieder der Eindruck auf, dass diese Schau mehr Mittel verdient gehabt hätte und eine längere Vorlaufzeit. Schließlich kann Augsburg mit Recht darauf stolz sein, seit 50 Jahren den künstlerischen Nachwuchs zu fördern.
Was hätte daraus werden können, wenn die Kuratoren in der Lage gewesen wären, sich ein oder zwei Jahre auf die Ausstellung vorzubereiten, wie das sonst bei Ereignissen dieser Größe üblich ist. Ein Katalog zum Beispiel, in dem die stürmische Entwicklung der regionalen Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg dargestellt wird. Und die Ausstellungsmacher (das H2 - Zentrum für Gegenwartskunst in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro) hätten dann auch die Gelegenheit gehabt, den Zufall bei der Auswahl der Kunstwerke zu minimieren. So aber blieb ihnen gar nicht die Zeit, nach dem repräsentativen Werk für einen Künstler zu fahnden und ein einheitliches Konzept für die Auswahl zu entwickeln: Nimmt man nur eine Arbeit oder zwei oder mehrere Arbeiten? Zeigt man immer ein Kunstwerk aus der Zeit, als die Preisträger ausgezeichnet wurden?
Auf der anderen Seite muss man sagen, dass es auch dieses Mal gelungen ist, unter den gegebenen Umständen mit viel Engagement das Beste zu machen. Schon beim ersten Blick auf die große Ausstellungsfläche fällt auf, dass sich etwas grundsätzlich zur vorigen Schau verändert hat: Die Formate sind größer geworden.
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