Ein Tag auf dem Plärrer: Diese Menschen bringen Leben auf das Volksfest
Zwei Wochen bestimmt das Volksfest das Leben vieler Menschen. Für Schausteller, Bedienungen und Köche beginnt es Stunden, bevor die Besucher kommen. Was dort von morgens bis abends los ist.
Es ist 9 Uhr morgens auf dem Plärrer. Wo sonst Ponys traben, ist die Manege leer. Eine Plane umspannt das Kinderkarussell. An den Buden blickt man nicht auf Schokofrüchte oder Mandeln, sondern auf Jalousien. Kein Geschrei, keine Musik, keine Durchsagen. Wer genau hinhört, hört etwas anderes. Das Rattern von Mülltonnen. Besenborsten, die über Aluminium schrubben. Mitarbeiter kehren, wischen und polieren vor den Ständen und in den Fahrgeschäften. Lieferwagen werden entladen. Zur Mittagszeit öffnet der Plärrer, bis dahin muss alles stehen.
9.20 Uhr Alles auf dem Volksfest folgt einem Takt, der sich jeden Tag wiederholt. „Müll entsorgen kann man zum Beispiel nur von neun bis zehn Uhr“, sagt Bruno Noli und zeigt mit einem Nicken in Richtung Binswangerzelt, hinter dem sich die großen Müllcontainer befinden. Noli, weiße Haare, Schnauzer, freundliches Lächeln, betreibt den Autoscooter. Zwei seiner Mitarbeiter putzen mit Lumpen die Elektroautos, ein anderer kehrt feuchte Sägespäne über die Stahlplatten der Fahrbahn. „Die nehmen den feinen Staub auf“, erklärt der Chef, der auch selbst Arbeitshosen trägt. Bis zu zwei Stunden reinigen sie jeden Morgen. Noli kümmert sich um die Wartung, um kaputte Kugellager zum Beispiel oder verschmorte Kontakte. Er zückt einen kleinen Zettel. Seine Tochter hat ihm am Abend zuvor eine To-do-Liste geschrieben. „Licht Boxen“ steht da drauf. Oder „Mercedes schwarz, Ring Bürste“. Noli weiß, was zu tun ist. Er dreht mit einem Kollegen das kleine Auto zur Seite, holt den Werkzeugkoffer und kniet sich auf den Boden vor das Fahrgerät.
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