Ein Wirbelwind im Gehäuse
Die Zeit rinnt durch seine Hände. Festhalten kann er sie nicht. Denn mit jeder Sekunde, jeder Minute läuft sie ihm davon. Dieter Sanders hat die Zeit seit Jahrzehnten genau im Blick: er ist Uhrmacher. Vielleicht gerade deshalb hat er einen ganz besonderen Bezug zu Stunden und Tagen, die gemessen verstreichen. Gefühlt mal länger und mal kürzer, im Grunde jedoch immer gleich. Sanders: "Zeit ist kostbar. Man darf sie nicht unnütz vergeuden."
Der 61-Jährige hat in den vergangenen Jahren viel Zeit investiert: in seinen eigene Uhr. Mit 14 Jahren absolviert er eine Ausbildung zum Uhrmacher. Beim Juwelier Herbert Mayer ist er in der Filiale in der Pferseer Straße als Technischer Leiter beschäftigt. Uhren aller großen Marken hat er Zeit seines Lebens in der Hand gehabt. "Ich wollte meine eigene haben. Ja, ich wollte ein eigenes mechanisches Lebewesen erschaffen." Dafür braucht Dieter Sanders keine Zeichnung, keine Berechnung. 2004 fängt er einfach an.
Sein Ziel: Er will ein Tourbillon fertigen. Wirbelwind heißt diese französische mechanische Meisterleistung. 1801 wurde dafür das Patent in Paris angemeldet. Mit dieser Vorrichtung kann der Fehler der Ganggenauigkeit aus dem Schwerkrafteinfluss ausgeglichen werden. Gerade Uhrenhersteller im Luxusbereich stellen Tourbillons her. Und auch Dieter Sanders in seiner eigenen kleinen Heimwerkstatt in Lechhausen.
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