"Erschreckend, wie die sich aufführen"
Susanne Stern ist enttäuscht. "Ich dachte immer, Politik hat mit Kompromissen zu tun", sagt die 19-jährige Schülersprecherin des Rudolf-Diesel-Gymnasiums. Doch sie wurde eines Besseren belehrt: "Ich habe daraus gelernt, dass Politik nicht unbedingt von Menschen gemacht wird, die sich wie Erwachsene verhalten.
So stur, wie sich die beiden aufführen, das finde ich erschreckend." Mit "die beiden" meint die Gymnasiastin Schulreferent Sieghard Schramm und Ministerialbeauftragten Hubert Lepperdinger, die sich wegen der Lösung des Platzproblemes nicht einig werden. Schramm will (wie berichtet) einen temporären Pavillon bis 2012 und höchstens vier neue 5. Klassen. Lepperdinger favorisiert einen dauerhaften Erweiterungsbau und fünf Eingangsklassen. "Die schieben sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu. Es geht ums Geld und darum, wer seinen Standpunkt behalten darf", meint Susanne Stern.
Schulleiter Jakob Gaßner sieht das ähnlich. "Die haben sich eingeigelt." Er hatte versucht, Eltern von künftigen Fünftklässlern aus dem Raum Mering zu überreden, ihre Kinder nach Friedberg ans Gymnasium zu schicken. Ohne Erfolg. Nun wäre der Schule ein dauerhafter Erweiterungsbau lieber, denn dann gäbe es nicht nur neue Klassenzimmer, sondern auch neue Fachräume. Auf jeden Fall müsse etwas passieren. "Wir haben jetzt Klassenfrequenzen, mit denen wir auf Dauer nicht mehr arbeiten können", so der Schulleiter. Bei ihm schwindet langsam die Hoffnung, dass sich noch bis zum neuen Schuljahr etwas tut.
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