„Es ist so geil, wie du leidest“
Vor dem Amtsgericht muss sich ein 37-jähriger, mehrfach verurteilter Stalker erneut verantworten. Der Ingolstädter stellt seit Jahren einer Frau nach. Nun soll er es wieder getan haben.
Ingolstadt Als sich alle anderen im Amtsgerichtssaal erhoben, weil der Richter und die Schöffen den Raum betraten, blieb der Angeklagte, ein mehrfach verurteilter Stalker, sitzen. Das sollte keinen guten Eindruck machen, machte es nicht und dabei blieb es bis zum Ende des ersten Verhandlungstages.
Der 37-jährige Ingolstädter muss sich wegen Vergehen gegen das Gewaltschutzgesetz, wegen Nachstellung und Beleidigung verantworten. Er soll einer 38-jährigen Frau vom Herbst vergangenen Jahres bis in den Januar hinein immer wieder nachgestellt und gegen das Kontaktschutzgesetz verstoßen haben. Erneut, denn bereits in den vergangenen Jahren hatte er ihr immer wieder das Leben zur Hölle gemacht: Er ist deshalb mehrfach verurteilt, war im Gefängnis. Und als er dieses das letzte Mal verließ, habe er die Frau laut Anklage erneut gestalkt. Verfügt ist, dass er sich ihrer Wohnung bis auf 200 Meter nicht nähern geschweige denn Kontakt zu ihr aufnehmen darf. Laut Anklageschrift habe er sich aber daran nicht gehalten. Er soll ihr – unter anderem – im Dunkeln auf der Straße hinterhergegangen sein und – so Oberstaatsanwalt Nicolas Kaczynski – Sätze wie „Es ist so geil, wie du leidest“ gesagt haben. Seit Ende Januar sitzt er nun wieder in U-Haft. Zur Sache äußern wollte er sich gestern nicht. Amtsgerichtsvizedirektor Christian Veh konnte ihn nicht zu einer Aussage bewegen. Es müsse ihm doch darum gehen, dass diese Angelegenheit nach Jahren endlich einmal zu einem Ende komme. Der Angeklagte blieb dabei und machte von seinen Rechten Gebrauch. Auch Pflichtverteidiger Ralf Piegsa konnte an seiner Haltung nichts ändern.
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