Ex-Sozialreferent Hummel schreibt über Augsburg
Dr. Konrad Hummel, bis Juli 2008 SPD-Sozialreferent in Augsburg, arbeitet jetzt beim Bundesverband für Wohneigentum, Wohnungsbau und Stadtentwicklung in Berlin. Dort ist er für Bürgerbeteiligung zuständig. Dieses Thema trieb ihn auch in Augsburg um. Nun fließen die Erfahrungen in ein Buch mit dem Titel "Die Bürgerschaftlichkeit unserer Städte" ein. Es geht darum, dass angesichts des demografischen Wandels und der Zersplitterung der Gesellschaft gerade in Großstädten neue Ansätze im Ehrenamt nötig sind, um Menschen aller Milieus zu erreichen, dauerhaft einzubinden und so Integration zu fördern.
Ein Kapitel ist Augsburg gewidmet. Es zeigt die Projekte des von Hummel initiierten Bündnisses für Augsburg vom Neubürgerempfang und Mehrgenerationentreffs über Sozialpaten bis hin zur Aktion "Change in" für Jugendliche und mehr. Teilweise gab es Kleinprojekte, auch mit Migrantenorganisationen. Die Stadtverwaltung und Einrichtungen wie Sozialamt und Kindergärten öffneten sich. So gelang es, für Engagement untypische Gruppen zu erreichen.
Hummels Fazit: Städte müssen sich rüsten, um nicht zu erstarren und passive Spielbälle "eines beliebigen Wirtschaftsstandortes oder Unterhaltungsjahrmarktes" zu werden. Das gelinge nur, wenn die Stadt ihrer Bürgerschaft das Engagement nicht nur ermöglicht, sondern sie dazu auffordert, vernetzt, individuell stärkt und auch mit Herausforderungen konfrontiert. (kru)
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