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01.07.2007

Große Party, obwohl noch immer nicht alles zum Lachen ist

Kurz nachdem Claudia Roth die Bühne verlassen hatte, flossen Tränen auf dem Moritzplatz. Nicht etwa, weil die Rede der Grünen-Vorsitzenden so rührend gewesen wäre. Nein, schuld war die Liebe - genauer gesagt der Heiratsantrag, den Ruth ihrer Freundin Andrea machte. Ein halbes Jahr sind beide erst zusammen, trotzdem wollen sie diese Partnerschaft so bald wie möglich offiziell besiegeln lassen.

Dass sie dies nicht wie heterosexuelle Paare auf dem Standesamt tun können, sondern dafür vor einen Notar treten müssen, ist nur einer der Punkte, die beim Christopher Street Day (CSD) am Samstag unter der Rubrik "sehr verbesserungswürdig" angesprochen wurden. "Der CSD kann nicht nur aus Feiern bestehen, solange Schwule und Lesben noch immer diskriminiert werden und beispielsweise am Arbeitsplatz aus Angst vor Mobbing ihre Homosexualität verschweigen oder sogar leugnen müssen", so Claudia Roth in ihrer Eröffnungsrede. Immerhin - der Fuggerstadt bescheinigte sie eine Offenheit, die sie anderswo noch sehr vermisse. "Augsburg hat erkannt, dass der CSD, der Kreativität und Vielfalt anzieht, ein Imagegewinn für die Stadt ist."

OB Paul Wengert hörte das gerne: "Wir wollen ja eine moderne und weltoffene Großstadt sein, in der Frieden und Toleranz für alle gelten", betonte der Schirmherr der Veranstaltung, bevor er den zahlreichen Info-Ständen einen Besuch abstattete. Neben mehreren Verkaufsständen, einem Fitnessstudio sowie den lokalen Internetportalen für Schwule und Lesben war auch die AIDS-Hilfe vor Ort, deren Mitarbeiter Thomas Fraunholz seit drei Jahren im Organisationskomitee des CSD ist. Er zeigte sich sehr zufrieden mit der Resonanz des Festes: "Es ist schön zu sehen, dass es jedes Jahr mehr Besucher werden", so Fraunholz, der gemeinsam mit seinen Mitstreitern seit mehr als einem halben Jahr an der CSD-Veranstaltungswoche mit Filmvorführungen, Special-Parties und Straßenfest gearbeitet hat.

Vor allem junge Menschen bekennen heutzutage leichter

"Wir wollen alle Altersgruppen ansprechen, und es sind auch alle gekommen", freute sich Fraunhofer, der die Besucherzahl allein am Samstag auf 600 schätzte. Dass sich vor allem junge Menschen heutzutage leichter zu ihrer Homosexualität bekennen können, sieht er als eine der größten Errungenschaften des Christopher Street Day.

Einen nicht unerheblichen Anteil daran hat wohl auch die Arbeit von Prominenten wie dem Comedian Dirk Bach, der am Samstag ebenfalls beim Augsburger CSD zu Gast war. "Wenn ein Künstler, der in der Öffentlichkeit steht, Farbe bekennt und zeigt, dass Schwulsein normal ist, hilft das sicher auch anderen Leuten, damit offener umzugehen", glaubt der 46-Jährige. "Das Thema Homosexualität ist noch nicht endgültig entkriminalisiert und die Welt noch nicht so frei und fröhlich, wie es manchmal scheint", gab Bach zu bedenken. Er selbst ist seit zehn Jahren mit seinem Partner verheiratet, allerdings ist die in den USA geschlossene Ehe nicht rechtlich wirksam. "Aber für mich fühlt sie sich trotzdem gut und richtig an", so Bach. Ein Gefühl, das sicher auch Ruth und Andrea bestätigen werden, egal ob vorm Notar oder Standesamt. Schließlich ist eines viel wichtiger als Stempel und Gesetze: die Liebe.

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