Grüne Wiese auf grauer Wand
Auch bei der diesjährigen Aktion blüht der Stadtteil Hochzoll auf
Hochzoll Im wahrsten Sinne des Wortes dreht sich bei der zehnten Kunstaktion in Hochzoll alles um das Aufblühen des Stadtteils. Wie bereits im vergangenen Jahr rief die Aktionsgemeinschaft Hochzoll im Mai dazu auf, 58 Holzbretter kreativ zu gestalten. Bis Oktober schmücken die zwei Meter langen und 15 Zentimeter breiten, drehbaren Holzplanken die Wand neben der Postfiliale in der Hochzoller Straße. Mitinitiatorin Claudia Konsek ist hellauf begeistert: „Mein Herz hängt an der Drehaktion, weil Kunst dadurch erlebbar gemacht wird. Der Betrachter kann die Bretter berühren und bewegen.“ Getreu des diesjährigen Mottos „Hochzoll blüht auf“ ziert die Rückansicht eine mit wasserfesten Acrylfarben gemalte, grüne Wiese. Auf den jeweiligen Vorderseiten ließen die 25 beteiligten Institutionen wie Schulen, Kindergärten, das Jugendhaus Lehmbau oder der Hermann-Sohnle-Stift, aber auch Einzelpersonen wie Hochzoller Künstler ihrer Fantasie freien Lauf.
Gemeinsam mit Margarete Künzel, Claudia Konsek und Uli Ecker entwickelte Melitta Schuster, Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Hochzoll, den Leitgedanken der Jubiläumsaktion: „Nach der bewegten Phase im vergangenen Jahr feiern wir im Stadtteil einen Umbruch.“ Nicht nur die neue Straßenbahnlinie 6, sondern auch neue Geschäfte und die 130 bunt bemalten Holzblumen entlang der Friedberger Straße sorgen aus ihrer Sicht für ein neues Lebensgefühl im Stadtteil. Deutlich spürbar ist laut Inge Lemmerz auch ein neuer Zusammenhalt von Hochzoll Nord und Süd. Traditionsgemäß beteiligt sich die Hochzoller Künstlerin – ihr Holzbrett ziert eine orange leuchtende, sich rankende Kapuzinerkresse – an der Kunstaktion. Warum sie sich daran beteiligt? „Zum einen wird die hässliche Betonmauer aufgewertet, zum anderen stiftet das Projekt Gemeinschaft.“ Dem kann Maria-Barbara Mangold-Nietzschmann, deren Familie an der Kunstaktion mitwirkte, nur beipflichten: „Hochzoll gewinnt an Identität und zeigt der ganzen Stadt, wie viel Tatendrang und Kreativität in unserem Stadtteil schlummert.“ Dieses Potenzial will Initiatorin Melitta Schuster auch nächstes Jahr wieder aktivieren. Darüber hinaus hat die Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Hochzoll die Kunstaktion für den diesjährigen Augsburger Zukunftspreis angemeldet. Mit dem Aspekt der Nachhaltigkeit des Projekts will sie die Jury überzeugen: „Über zehn Jahre hinweg so viele Menschen zu begeistern, ist eine reife Leistung.“
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