In Gottes Hand
"Der Demütige weiß, dass er vor Gott nichts vorzuweisen hat, dass er Gott nichts geben, von ihm nur empfangen kann. . . Er muss sich nicht dauernd überlegen, was er tun muss, um anzukommen; er tut das, was auf ihn zukommt." Besser hätte sich Prof. Rudolf Kilian selbst nicht porträtieren können als in dieser Predigt. Von 1975 bis 1980 war der Lehrstuhlinhaber für Altes Testament an der Universität Augsburg auch Augsburger Domprediger.
Aus seinem Nachlass hat Weihbischof Anton Losinger jetzt ein geistliches Lesebuch zusammengestellt (und mit Motiven von Max Fallers neuer Bronzetür des Doms ausgestattet), das mit großem Gewinn zu lesen ist. Schon seine Studenten waren fasziniert von seiner rhetorischen Brillanz, seiner glasklaren Analyse biblischer Texte, seiner Fairness gegenüber anderen Interpreten und seiner tiefen Frömmigkeit. Auch in seinen Ansprachen erschließt Rudolf Kilian (1934-2004) in durchwegs verständlicher, zugleich eindringlicher Sprache die existenziellen Aussagen der Bibel.
Kein harmloser lieber Gott redet in diesen Predigten, sondern einer, bei dem es um Biegen und Brechen geht. "Denn da geht es um die Schuld der Welt, die - menschlich gesprochen - von Gott geschluckt werden muss", schreibt Kilian.
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