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Justiz: Reichsbürger zeigt sich vor Gericht reumütig
Justiz
05.11.2016
Reichsbürger zeigt sich vor Gericht reumütig
Den deutschen Staat erkennen „Reichsbürger“ nicht an. Sie agieren oft sogar mit falschen Pässen, wie sie hier zu sehen sind. Nun stand ein Reichsbürger in Augsburg vor Gericht.
Foto: Patrick Seeger, dpa/Symbolbild
VonPeter Richter
Ein 69-jähriger "Reichsbürger" beschimpfte Polizisten als „Verbrecher“. Vor Gericht zeigte er sich überraschend einsichtig.
Die Kontrollen am Eingang des Strafjustizzentrums und waren noch strenger als sonst. Wachtmeister waren vor und im Gerichtssaal postiert. Ein sogenannter „Reichsbürger“, vorgeführt aus der U-Haft, saß auf der Anklagebank. Die zunehmende Gewaltbereitschaft in Teilen der Szene mahnen zur Vorsicht. Doch dann war der Prozess, kaum dass er begonnen hatte, auch schon wieder beendet. Mit einem überraschend einsichtigen Angeklagten.
Eine Haftstrafe auf Bewährung
Amtsrichterin Kathrin Steinhauser verurteilte den 69 Jahre alte Rentner, der sich im Juni massiv gegen seine Festnahme gewehrt hatte, zu einer Haftstrafe von sieben Monaten, die auf Bewährung ausgesetzt ist. Er muss außerdem als Geldbuße dem Bunten Kreis, der sich für schwerst und chronisch kranke Kinder engagiert, 700 Euro spenden.
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