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Konzert
28.03.2011

Seltsam matt

Liedermacher mit Gitarre: Peter Cornelius gastierte am Freitagabend in der Stadthalle Gersthofen. Richtig gute Stimmung kam dabei aber nicht auf.
Foto: Foto: Wolfgang Diekamp

Peter Cornelius tritt als Solist in der Stadthalle Gersthofen auf

Es gibt Lieder, deren Strahlkraft eindeutig davon abhängt, zu welcher Tageszeit sie gehört werden. Manche entfalten ihre Wirkung am Morgen, andere erst tief in der Nacht. Einer der größten Hits des Wiener Liedermachers Peter Cornelius ist ein ausgesprochener Morgen-Song. „Der Kaffee is fertig“ aus dem Jahr 1979 gehört zu den deutschsprachigen Liedern, denen es gelingt, die Menschen zwischen fünf und neun Uhr Früh sensibel aus den Federn zu holen.

Jahrzehnte später taucht dieses Stück der 1980er-Jahre-Frühstückskultur etwa zwölf Stunden zu spät im Tagesablauf in der Gersthofer Stadthalle wieder auf. Cornelius, gerade 60 Jahre alt geworden, singt es auf seiner Solotournee. Für die etwa 600 Fans ist es einer der Höhepunkte eines seltsam matten Konzerts. Zumindest mit geschlossenen Augen kann man die Krönung von damals noch als milde Bohne genießen. Die feine Würze aber fehlt.

Dabei gelingt es dem Liedermacher und ausgezeichneten Gitarristen, gerade dieses Lied auch als Solist sauber zu interpretieren. Mit etwas Phantasie tauchen beim Hören sogar Frühstücksszenen von früher vor dem geistigen Auge auf. Es riecht nach Milchkaffee und Marmeladenbrot, nach Mamas Küche und dem Leder des Schulranzens.

Leider ist das Stück einer der wenigen Höhepunkte des Konzerts. Das lag insbesondere am Auftrittsort und dessen sprödem Charme. Verloren wirkt der Mann mit seiner Gitarre auf der viel zu großen Bühne, was sich wohl auf seine Stimmung ausgewirkt hat. Die Anmoderationen sind oft uninspiriert, dem Musiker gelingt es nicht, Nähe zu erzeugen. Wie sich das Konzert in einem Club angehört hätte? Vielleicht hätte sich Cornelius da mitreißen lassen von einer intimeren Stimmung.

Denn im Grunde ist der Liedermacher, dessen Hits früher von Michel Cretu (Enigma) produziert wurden, ein ausgezeichneter Komponist, Texter und ein noch besserer Bluesgitarrist. Seine Stücke werden zwar bis heute unterschätzt, weil sie weniger provozierend, rebellisch und politisch sind als das Gros der anderen Liedermacher-Titel seiner Zeit.

Aber man summt die meisten von ihnen mit stiller Freude mit: „Du entschuldige, i kenn di“, „Reif für die Insel“, „Süchtig“, „Streicheleinheiten“, „Segel im Wind“ – das alles sind zeitlose Erzählungen mit hübschen Melodien.

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