
Vorbereitet auf die Katastrophe


Augsburgs Archive und historische Bibliotheken schließen sich zum bayernweit ersten Notfallverbund zusammen. Bei Bränden oder Unwetter bietet er Hilfe
Es war eine Katastrophe, die damals über alle Nachrichtenkanäle lief: Am Abend des 2. September 2004 bricht in Weimar im Historischen Gebäude der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek ein verheerendes Feuer aus. Es entwickelt sich zum größten Bibliotheksbrand in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg. In der Brandnacht und an den Folgetagen müssen mehr als neunhundert Helfer Zehntausende Bücher und Kunstwerke aus dem Gebäude evakuieren und aus dem Brandschutt bergen.
Kulturgüter von unschätzbarem Wert sind auch im vergleichsweise sicheren Deutschland immer wieder in Gefahr. „Es gab in den vergangenen Jahren mehrere aufsehenerregende Fälle“, erinnert Werner Lengger, Leiter des Augsburger Universitätsarchivs: Fälle von verheerenden Ausmaßen, die sich vorher niemand vorstellen konnte. Nach dem Brand in der Weimarer Bibliothek war der Einsturz des Stadtarchivs in Köln eine weitere Katastrophe. Am 3. März 2009 stürzte der Gebäudekomplex des Archivs samt zweier benachbarter Wohngebäude ein. Dabei wurden zwei Personen getötet und rund 90 Prozent des Archivguts verschüttet. Auch große Hochwasser richten immer wieder erhebliche Schäden in Museen und anderen Kultureinrichtungen an, etwa an der Elbe.
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