Augsburg: Lechhausen ja – Jamaika nein

VonSilvia Kämpf

Faschingsfreunde haben ihren Spaß im Pfarrsaal von St. Elisabeth bei der Kolping-Bütt. Besucher aus dem Stadtteil kommen Jahr für Jahr zu den närrischen Sitzungen.

Wenn sich Schüler nach den Weihnachtsferien an der Bushaltestelle treffen und sich ihre Erlebnisse der vergangenen Wochen erzählen, gibt es für die Gäste der Kolping-Bütt – darunter Siegfried und Maria Greißel – kein Halten mehr. Berichtet ein Bub seinen Kameraden von einem Reisenden auf dem Weg zum Bahnhof, als ein Hund auf ihn gehetzt wird. Gar nicht nett, meinen seine Mitschüler. Der Erzähler zuckt nur mit den Achsel und meint: „Warum, er hat den Zug doch noch erwischt.“

Nach dem Einmarsch der Kolping-Garde zur Titelmelodie von „Beverly Hills Cop“ erklärt Marcus Bernhard, Sitzungspräsident von Kolping Lechhausen, die „58. Ses-sion“ und diesjährige Bütt im „wunderschönen Pfarrsaal von St. Elisabeth“ für eröffnet. Zu beanstanden hatte er eigentlich nur zwei Kleinigkeiten: „Nicht ganz faschingsmäßig“ sei das Wetter, denn für ihn gehöre Schnee zur fünften Jahreszeit dazu. Und so erfreut er war, den ehemaligen Stadtpfarrer von St. Pankratius wieder einmal in Lechhausen begrüßen zu können, so sehr musste er Präses Alois Linder schelten: „Er hat seine Narrenkappe vergessen“ – sein Nachfolger Pfarrer Markus Bader aber habe sie dabei.

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