Am Basislager der Gegensätze
Thomas Glavinic stellt den Roman „Das größere Wunder“ vor
Der Mann hat Charme, das ist vom ersten Wort an zu hören. Der österreichische Sing-Sang, so ein verstohlenes Grinsen, während er vor der eigenen, mikrofonverstärkten, Stimme erschrickt. Er möge sie gar nicht, könne sie nicht leiden, höre sie nicht gern, seine Stimme, sagt Thomas Glavinic gleich zur Begrüßung. Etwa 80 Zuschauer in der Buchhandlung Pustet in Augsburg lachen. Eine Stunde später applaudieren alle angetan. Ihnen hat gut gefallen, wie und was Glavinic vorgetragen hat. Die Eigen- und die Fremdwahrnehmung müssen nicht immer übereinstimmen.
Ins Basislager an den höchsten Berg der Erde führt der 41-Jährige seine Leser, an einen globalisierten Ort par excellence, eine Zeltstadt, die jährlich aufgebaut wird, in der große Träume gehegt werden, an der Bergsteiger aus aller Welt auf Sherpas treffen, alles furchtbar überteuert ist, an dem Satellitentelefone und eilig errichtete Latrinen nebeneinander zu finden sind, an dem wild gefeiert wird und Krankheit und Tod ständig präsent sind.
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