Manroland: Ein Jahr nach der Insolvenz
Die Pleite traf das Traditionsunternehmen im November 2011. Noch immer sind Ex-Mitarbeiter arbeitslos
Es war ein trüber Novembertag. Freitag, der 25.! Die damals 2400 Augsburger Beschäftigten bei Manroland werden dieses Datum wohl nie vergessen. Es war der Tag, an dem ihr Arbeitgeber Insolvenz anmeldete. Fast ein Jahr ist seitdem vergangen. Wenn Christiane Jansen, erste Bevollmächtigte der IG Metall, zurückblickt, dann tut sie das mit gemischten Gefühlen. „Man hat das Beste aus der Situation gemacht“, sagt sie. Man hat Manroland gerettet, 1500 Arbeitsplätze in Augsburg erhalten. „Wir dürfen uns aber keinesfalls zurücklehnen.“ Noch immer stehen Menschen, die durch die Insolvenz ihren Job verloren haben, auf der Straße. 280 Ex-Manroländer aus Augsburg haben keinen neuen Arbeitgeber, meldet die Projekt- und Transfergesellschaft (PTG).
Als im Januar Possehl das Unternehmen übernommen hat, mussten etwa 750 Mitarbeiter gehen. Ein Großteil wechselte in die Transfergesellschaft und bekam weiterhin etwa 80 Prozent des bisherigen Gehalts. Bis Ende Oktober wurden sie betreut, nach Möglichkeit vermittelt. Bei 423 ist dies geglückt. 60 Prozent der Betroffenen haben inzwischen einen neuen Job, nur etwa ein Dutzend ist in einem Leiharbeitsverhältnis gelandet. Für Bernd Nickolay, den Chef der PTG, ist das ein „sehr ordentliches Ergebnis“.
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