Migranten in der Augsburger Politik: „Repräsentation ist nicht gegeben"
Plus Knapp 50 Prozent der Augsburger haben ausländische Wurzeln. Im Stadtrat spiegelt sich das nur bedingt wieder. Was eine Integrationsexpertin fordert.
Knapp 50 Prozent der Augsburger haben Migrationshintergrund. Im Stadtrat spiegelt sich das aktuell nicht wider. Ist das ein Problem?
Tülay Ates-Brunner: Wenn man sich den Stadtrat und die Stadtpolitik anschaut, ist eine Repräsentation der Bürger mit Migrationshintergrund nicht annähernd gegeben. Das ist keine Augsburger Besonderheit, sondern ein bundesweites Phänomen. Aber gerade in der Kommunalpolitik, die konkret Dinge bewegen kann, wäre es wichtig, dass alle Bevölkerungsgruppen in den Gremien sitzen; wobei man einen differenzierten Blick auf das Ganze haben muss – Migrationshintergrund ist nicht die allein entscheidende Größe. Wenn jemand mit Migrationshintergrund im Stadtrat sitzt, repräsentiert er ja nicht die knappen 50 Prozent der Stadtgesellschaft. Faktoren wie das Alter, das Geschlecht, die Berufsausbildung etc. spielen auch eine entscheidende Rolle. Man muss aber feststellen: Bei der anstehenden Wahl ist eine größere Vielfalt auf den Listen und Plakaten zu erkennen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Menschen mit oder ohne Migrationshintergrund haben dieselben Bedürfnisse, sei es als Eltern, als Arbeitnehmer oder als Bürger. <<
Und damit hat sich dieses Herumreiten auf dem "Migrationshintergrund" auch erledigt!
>> Schüler mit Migrationshintergrund haben in der Schule statistisch gesehen eher Probleme. <<
Das kann man statistisch so ausrechnen, geht aber (ich denke gewollt) an den Ursachen vorbei.
Nicht "Migrant = Problem" sondern z.B. "schlechte Deutschkenntnisse = Problem"
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-09/abitur-migrationshintergrund-bildung-zahl-des-tages
>> Personen mit Migrationshintergrund haben genauso oft Abitur wie Menschen ohne Migrationsgeschichte. <<
Es geht schon in Deutschland und erst recht in Bayern wenn man will!
Weiter aus dem Artikel in der Zeit:
>> Deutlich höher als unter den Personen ohne Migrationsgeschichte ist jedoch der Anteil der Menschen ohne Schulabschluss. Er beträgt zehn Prozent und ist damit fünfmal so hoch wie der Anteil unter den Menschen ohne Migrationshintergrund. <<
Deutschland spricht mit seinen sehr guten Sozialleistungen und keinerlei Bedingungen Bedingungen bei der Einwanderung stärker eine bildungsferne Unterschicht an, während hier hohe Steuern und Sozialabgaben Leistungsträger eher in andere Länder zieht.