Minus bei den Besucherzahlen
Der letzte Vorhang ist gefallen, das Theater zieht Bilanz. Bei den Besucherzahlen sah es in Ulrich Peters' letzter Augsburger Spielzeit als Intendant nicht so rosig aus wie im Vorjahr: 232 000 Besucher kamen zu den Vorführungen in Augsburg, zu Gastspielen, Sonderveranstaltungen wie Vernissagen und Opernball. In der vergangenen Spielzeit 2005/2006 waren es noch 245 000. Die Zahlen im Detail:
l Freilichtbühne. Zu insgesamt 602 Veranstaltungen lud das Theater Augsburg in der Saison 2006/2007 insgesamt ein. Allein auf die Freilichtbühne kamen 20 000 Besucher. Bereits im zweiten Jahr stand das Webber-Musical "Jesus Christ Superstar" in der Inszenierung von Ulrich Peters auf dem Spielplan. Allerdings spielte diesmal das Wetter nicht so optimal mit: 13-mal konnte gespielt werden, fünf Abende mussten wegen Regens oder Kälte abgesagt werden.
l Die gefragtesten Produktionen. Nicht bei der Gesamtbesucherzahl, aber prozentual gesehen überflügelte "Swing Alive", die Produktion des Balletts unter seinem Chef Jochen Heckmann, mit einer Auslastung von 100,3 Prozent alle übrigen Vorstellungen. 10 000 Gäste sahen das Stück. Publikumsmagnet im Großen Haus am Kennedyplatz war Bellinis "Norma" mit knapp 7000 Zuhörern und einer Auslastung von 91,8 Prozent. Auch Molières "Menschenfeind" in der Komödie hatte 5420 Besucher und eine Auslastung von 98,8 Prozent.
Noch immer heiß geliebt bei Kindern, Omas und Eltern ist das Weihnachtsstück. 2005/2006 stand "Die Schöne und das Biest" auf dem Programm und zog über 29 000 Zuschauer an, "Urmel aus dem Eis" toppte die Zahl und konnte über 33 000 Gäste begrüßen.
l Was nicht so gut ankam. Die Revue des Oberspielleiters Roland Hüve "Bitte ziehen Sie eine Nummer" kam mit 5118 Theatergängern gerade mal auf 38,6 Prozent Auslastung. Dass ist der niedrigste Wert in der abgelaufenen Saison. Nicht viel besser schnitt "Medea" ab: 39,5 Prozent der Besucher wollten das Drama um die verstoßene Gattin, die aus Rache ihre Kinder tötet, sehen. Beim Musiktheater wurde "Die Italienerin in Algier" mit 43,2 Prozent Schlusslicht, gefolgt von "Hänsel und Gretel" mit 48,4 Prozent.
l Der Hoffmann-Keller. In der kleinen aber gefragten Spielstätte konnten, wie schon im vergangenen Jahr, sowohl die "Rentnergang" als auch Thomas Peters mit "Shockheaded Peter" eine Traumauslastung von 99,8 Prozent verbuchen. "Die Eisprinzessin" und die "Kaspar Haus Bombe" kamen auf 31,7, bzw. 34,6 Prozent.
l Wie es in der neuen Spielzeit weitergeht. Am Sonntag, 16. September, heißt es ab 17 Uhr "Hereinspaziert, hereinspaziert". Dann startet Intendantin Juliane Votteler mit neuer Crew in die Spielzeit. Die erste Premiere "Kasimir und Karoline" von Horvath geht am 22. September im Großen Haus über die Bühne. Tickets gibt es ab 6. September beim Besucherservice, Telefon 0821/3 24 49 00.
Weitere Informationen unter
www.theater.augsburg.de
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