Poststreik soll ausgeweitet werden
Trotz der Arbeitsniederlegung kommen die meisten Sendungen pünktlich. Noch streikt nur ein kleiner Teil der Angestellten. Der Ausstand der soll noch ausgeweitet werden.
Mittwochmorgen im Hubertushof in der Firnhaberau. Vier lange Tafeln stehen im Raum, darauf Kaffee und Brötchen. Weit über hundert Männer und Frauen sitzen drumherum – es könnte ein entspannter Brunch sein. Ist es aber nicht. Die Männer und Frauen sind Zusteller der Post. Normalerweise verteilen sie um diese Zeit Briefe und Päckchen. Heute lauschen sie Helga Neugebauer, der stellvertretenden Bezirksvorsitzenden der Gewerkschaft Verdi aus dem Bezirk Allgäu. Sie hält eine brennende Rede. Die Postzusteller, die heute keine Post zustellen, hören aufmerksam zu. Neugebauer spricht über Löhne und Ungerechtigkeit, Rendite und Gewinne, Einzelschicksale und Gesamtzusammenhänge. Sie sagt den streikenden Post-Angestellten, warum sie streiken.
Da sind die 49 zu Beginn des Jahres gegründeten regionalen Post-Gesellschaften für Paketzustellungen. Hier arbeiten inzwischen rund 6000 Beschäftigte, die nicht nach dem Post-Haustarif, sondern den jeweils gültigen, oft niedrigeren regionalen Tarifen des Logistikgewerbes bezahlt werden. Die Post spart damit Kosten, während Angestellte Gehalt einbüßen.
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