Alles ist möglich
Ein wunderbar vergnüglicher Abend mit „Tschick“ im Hoffmannkeller
Wenn Mike Klingenberg vor die Wahl gestellt wird, entweder langweilig zu sein oder keine Freunde zu haben, dann würde er sich für „Keine Freunde mehr haben“ entscheiden. Langweilig sein, das ist in Schulzeiten ein Todessurteil. Aber er hat das Gefühl, dass ihm genau dieses Prädikat umgehängt worden ist. Er gehört zu den wenigen, die in den Sommerferien nicht zu Tatjanas Party eingeladen sind. Das gleiche Schicksal hat auch Tschick ereilt, einen Spätaussiedler, mit dem niemand in der Klasse spricht. In diesen Sommerferien schließen sich die beiden zufällig zusammen. In Wolfgang Herrndorfs Bestsellerroman „Tschick“ kapern sie mit ihren 14 Jahren einen Lada und wollen in die Walachei fahren. Es wird die tollste und aufregendste Woche in ihrem Leben.
Der Zauber dieses Buches, das wie eine moderne Version der Abenteuer von Huckleberry Finn und Tom Sawyer wirkt, vermittelt sich vom ersten Augenblick an auch in der Bühnenfassung von Robert Koall. Was wie eine Unmöglichkeit für das Theater erscheint – eine Geschichte zu erzählen, die einem Roadmovie gleicht – gehört heute zu den Fingerübungen von Regisseuren. Fabian Alder hat im Hoffmannkeller des Theaters Augsburg aber weit mehr daraus gemacht. Er zeigt eindrucksvoll, dass man keine Kulissen schieben muss, um Zeit und Raum auf der Bühne zu überbrücken.
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