Projekt Hauptbahnhof: Bahnreisende müssen sich lange mit Provisorien zufriedengeben
Plus Auch nach 2023 wird für Reisende nicht alles reibungsfrei verlaufen am Augsburger Hauptbahnhof. Und eine Frage ist noch nicht geklärt - das könnte peinlich werden.
Dass die Bahnhofsvorplätze zur Eröffnung des Bahnhofstunnels im August 2023 nicht fertig sein würden, war schon absehbar, denn dafür hätten sie in naher Zukunft von Baumaterialien für die noch laufende Tunnelbaustelle geräumt werden müssen. Dass nun definitiv erst im Jahr 2023 gebaut werden kann, ist eine unerfreuliche Nachricht. Sie bedeutet, dass Bahnreisende sich auch über 2023 hinaus mit Provisorien zufriedengeben müssen. Der Weg zum Tunnel wird über Baustellen führen.
Am Augsburger Hauptbahnhof sind noch nicht alle Fragen geklärt
Und es wird nicht die einzige Baustelle bleiben: Die Bahn hat ja bereits angekündigt, ihre Infrastruktur (z. B. Bahnsteigdächer) zu erneuern. Auch das wird mit Einschränkungen für Bahnreisende einhergehen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Ein neuer Tunnel, der nur von einer Seite aus mit wendenden Trams befahren werden kann, wäre – auch wenn es nur ein vorübergehender Zustand ist – nicht nur unerfreulich, sondern peinlich. <<
Warum so zurückhaltend? Da könnte man in Anbetracht der überladenen politischen Ankündigungen auch Skandal dazu sagen.
Das Desaster im Augsburger ÖPNV nimmt seinen Lauf. Der HBF Tunnel absorbiert seit nun bald 20 Jahre sämtliche Mittel die für echten ÖPNV Ausbau in der Stadt Augsburg notwendig wären. Die 6er ist nur ein Zuschussdetail, das mit dem Umsteigezwang in Hochzoll-Mitte von kaum jemand als echten Ausbau und Verbesserung für die Fahrgäste wahrgenommen wird. Der 15-Minuten-Takt auf der Bahn nach Friedberg wird durch den Deutschlandtakt bald wieder Geschichte sein, die ab 2021 vorgesehene Reaktivierung der Staudenbahn scheitert aktuell - man spricht momentan von 2025 und irgendwelchen Verzögerungen durch Corona?! Die Verlängerung der Friedberger Züge zum Oberhauser Bahnhof ist auch vom Tisch und mit der Taktausdünnung nach Friedberg geht auch der relativ dichte Takt in Hochzoll verloren.
Gleichzeitig explodieren die Fahrpreise und die Stadtwerke verstehen deren toxische Wirkung zusammen mit Taktausdünnung der Tram und Corona nicht. Die riesige Busflotte die meist schwach besetzt im Zick-Zack Kurs 30er Zonen und verkehrsberuhigende Hindernisse erkundet wird auch in Zukunft niemanden zum Umstieg bewegen.
Man wird die 3er irgendwie durch den Autostau zum Bahnhofstunnel hinpfuschen und dabei auch noch die durchaus beliebte Haltestelle Rosenaustraße auflösen. Die Politik wird das wieder als Erfolg feiern und die Bürge ratlos zurücklassen. Es ist schon eine Kunst mit viel Geld weder für ÖPNV, Radverkehr noch Autoverkehr substanzielle Erfolge zu erreichen. Da kann jetzt auch ein 16 Mio. Radparkhaus in Bogenarchitektur am HBF-West nicht darüber hinwegtäuschen - Radfahren bleibt danach so wie es heute ist.
Auch die 5er zur Uni-Klinik ist nicht mehr wirklich zu erwarten - die Mobilitätsdrehscheibe ist und bleibt eine Projekt voller Lügen und Täuschungen.
Ich werde mein AVV-Abo nach über 25 Jahren nun kündigen - die überfüllte 3er in den Ferien hat mir gereicht und mit dem Anschluss der 3er droht ohnehin wieder langer Busersatzverkehr im überfüllten B3 - natürlich im verschlechterten Takt von hier für uns.