Ein Medium für die Idee
Die Grafische Sammlung bewahrt einen großen Bestand an Zeichnungen
Die Umrisse sind mit wenigen Linien gesetzt, die Schattenflächen laviert. Ein Engel führt einen Pilgerknaben zur Treppe, ein Dämon stürzt aus dem Bild, zwei Gestalten liegen auf dem Boden. Diese Schutzengelgruppe hat der Barockkünstler Cosmas Damian Asam (1686–1739) locker und wohl auch spontan festgehalten. Eine Studie, möglicherweise erstellt als Vorstudie für eine Ausführung einer Figurengruppe im Seitenalter der zerstörten Korbinianskapelle in Weihenstephan. Die Kirche gibt es nicht mehr, die Zeichnung befindet sich im Depot der Grafischen Sammlung in Augsburg. Ob es tatsächlich eine Vorstudie war oder ob Cosmas Damian Asam die bereits fertig ausgeführte Figurengruppe in der Zeichnung weiterentwickelt hatte, lässt sich heute nicht mehr mit abschließender Gewissheit sagen.
Anders als bei ausgeführten Gemälde sind die Motive, Anlässe und Absichten, Zeichnungen anzufertigen, deutlich vielfältiger. Als Studie, als Entwurfs- und Ideenskizze für eine Arbeit, als Ausführungsskizze mit eingezeichnetem Raster, um die Proportionen auf größere Maßstäbe übertragen zu können. Letztlich gab es auch Zeichnungen als autonome Kunstwerke.
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