Brauereigasthof Fuchs in Steppach: Tradition in Perfektion
Seit 1431 wird im Brauereigasthof Fuchs in Steppach Schwäbisches aufgetischt. Auch im Biergarten.
Die Frage nach den Öffnungszeiten ist überflüssig: "Beim Fuchs gibt’s koin Ruhetag." Ebenso direkt wie charmant sagt die Dame am Telefon, was Sache ist. Der "Fuchs" ist die Steppacher Dorfwirtschaft. Und die hat auf. Morgens, wenn die unter selbem Dach logierenden Hotelgäste frühstücken. Mittags sowieso, wenn der kleine oder große Hunger nach Schwäbisch-Kräftig-Deftigem ruft. Und abends, wenn der Arbeitstag bei einer Halben vom hauseigenen Reichsadler-Bräu ausklingen soll.
Politisieren an der Stammtisch-Runde
Wer will, kann sich da von der Stammtisch-Runde zum Politisieren anstecken lassen oder einfach nur in Ruhe die Atmosphäre in der (großen) guten Stube genießen. Da ist nichts auf alt gemacht, da ist alles alt. Die Holztür mit geschmiedeten Verzierungen und Beschlägen, ein paar Gerätschaften aus Haus und Hof, das Holzgestell zum Trocknen von Tüchern am Kachelofen. Und über all den Gästen wachen, in Öl mit gütigem Blick verewigt, die Vorfahren des Wirts: Josef Fuchs betreibt in nun sechster Generation Gasthof und Hotel. Mit Herz und Verstand, aber ohne Experimente: Filet vom Papageienfisch an Zitronengras-Schaum wird er nie servieren. "Was wollen Sie, wenn Sie woanders essen gehen?", fragt der gelernte Braumeister und gibt die Antwort: "Was Typisches." Also. Beständigkeit - darin liegt sein Rezept für den Erfolg. So tischt das Team um die sieben Köche Bodenständiges auf - nach zwei Maßgaben: "Regionale Qualität und preislich vernünftig im Rahmen." Die Karte verheißt "Rind von der Weide" oder "Pute vom Freiland". Für Fuchs heißt das nicht nur, Vertrauen zu den Erzeugern zu haben. Die Zusammenarbeit geht soweit, dass er ihnen Futter liefert und Bullen "von Hand züchten" lässt.
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