Siedler hadern mit dem Verkehr
Oberhausen Lag es am Schnee-Chaos, am Fasching oder an allgemeinem Desinteresse? Nur ein Dutzend Oberhauser war zur Bürgerwerkstatt für das Drei-Auen-Quartier ins Bildungshaus gekommen. Die Gruppe diskutierte aber rege mit Roland Eichmann. Der Politologe und Quartiersberater für Oberhausen-Nord hatte bei einer Haushaltsbefragung im Viertel herauszufinden versucht, wo es trotz des Förderprogramms "Soziale Stadt" noch Probleme und Baustellen gibt, und präsentierte zunächst die Ergebnisse der Interviews (AZ vor Ort berichtete).
Vergleichsweise schlechte Noten gab es in der Umfrage beim Punkt Verkehrsbelastung. 34 von 101 Teilnehmern beurteilten sie als hoch. Vertreter der Siedlungen rings ums Drei-Auen-Quartier machten auch bei der Bürgerwerkstatt ihrem Unmut Luft. Sie protestierten schon 2004 gegen die Pläne der Stadt, die Äußere Uferstraße ab der Ahornerstraße beidseitig und die Schönbachstraße in Richtung Norden für den Verkehr zu sperren und legten ein Alternativkonzept vor - vergeblich. Jetzt leiden die Siedler nach ihrer Aussage vor allem unter hohem Verkehrsaufkommen in der Schönbachstraße, Staus in der Donauwörther Straße und umständlichen Wegstrecken durch die Verkehrsberuhigung. Auch Stadtrat Dieter Benkard, der anfangs hinter dem städtischen Verkehrskonzept stand, sagte: "Hier müssen wir nachrüsten." Eichmann will im Frühjahr eine Informationsveranstaltung mit Verkehrsplanern und Vertretern des Baureferats organisieren, um den Verkehr im Drei-Auen-Viertel nochmals auf den Prüfstand zu stellen.
Dass es - laut Interviews - allen Sanierungsbemühungen zum Trotz an Orten für Kinder und Jugendliche mangelt, kristallisierte sich ebenfalls bei der Bürgerwerkstatt heraus. So zeigt sich mittlerweile, dass die auserkorene Spielfläche an der Äußeren Uferstraße nahe der Schule so ihre Tücken hat - unter anderem wegen der angrenzenden Kleingartenanlage und des Fahrrad- und Rollerverkehrs. Eine Lösung beziehungsweise neue Angebote hängen laut Eichmann vom künftigen Verkehrskonzept im Viertel ab. Als nicht unproblematisch wird der Fußweg zum Drei-Auen-Bildungshaus erachtet. Und so wurde der Wunsch nach Schülerlotsen laut.
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