So bringen Sie Chrysanthemen zum Blühen
Sie leuchten im Herbst im Garten, aber auch im Balkonkasten. Was schon beim Kauf der Pflanzen zu beachten ist.
Ihre leuchtenden Farben faszinieren viele Blumenfreunde. Die Chrysantheme sorgt je nach Witterung oft bis in den November hinein im Garten, aber auch auf dem Balkon für Freude. Grund genug, sich ihr in unserem September-Gartentipp zu widmen. Lesen Sie, was Gartenbauingenieurin Marianne Scheu-Helgert von der Bayerischen Gartenakademie rät, wie man die Pflanze am besten pflegt.
Kauf Wer jetzt eine blühende Chrysantheme kauft, sollte einen kritischen Blick unter den Topf werfen, rät Scheu-Helgert. „Sprießen weiße Fäden heraus, also dünne Wurzeln, ist dies ein gutes Zeichen, dass die Pflanze gesund ist.“ Wichtig ist ihrer Einschätzung nach auch, zu prüfen, ob genügend gut entwickelte Knospen vorhanden sind. „Und auf der Erdoberfläche darf sich natürlich kein Schimmel gebildet haben.“ Die Gartenexpertin bevorzugt halbgefüllte Sorten und keine stark gefüllten. „Die halbgefüllten Sorten bieten mehr Nahrung für unsere Insekten.“ Auch reagierten die vollgefüllten Sorten auf Regen viel empfindlicher und die Blüten faulten bei nasser Witterung schneller. Scheu-Helgert hat aber noch einen anderen Tipp: „Wer jedes Jahr eine blühende Farbenpracht vor dem Haus haben möchte, dem empfehle ich zusätzlich den Gang zu einem gut sortierten Staudengärtner.“ Wer sich dort beraten lässt, dem werde zwar vermutlich ein kleines Töpfchen verkauft, aus deren Erde gerade mal zwei bis drei dünne Stängel wachsen. „Dieses Pflänzchen jetzt eingepflanzt, entwickelt sich aber im nächsten Herbst zum robusten und farbenprächtigen Chrysanthemenbusch.“ Man müsse natürlich auf die Sorte achten und nach winterharten fragen. „Winterharte, robuste Sorten erfreuen in der Regel über Jahre immer wieder im Herbst das Herz des Hobbygärtners – ohne, dass er viel dafür tun muss.“
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