So kämpft der Betriebsrat gegen die Schließung bei Fujitsu
Die Arbeitnehmervertreter wollen die Schließung des Standorts in Augsburg nicht einfach hinnehmen. Nun engagieren sie einen Experten, der Alternativen prüfen soll.
Die Gewerkschaft IG Metall und der Betriebsrat wollen die Schließung des Fujitsu-Standorts in Augsburg nicht einfach hinnehmen und kämpfen für den Erhalt der 1850 Arbeitsplätze. Nun wurden erste Details bekannt, wie das gelingen soll. Wie einst beim Lampenhersteller Ledvance wird vom Gesamtbetriebsrat ein Wirtschaftssachverständiger engagiert, der die Lage vor Ort prüfen und ein Alternativkonzept erarbeiten soll. Ob dieser Versuch am Ende so erfolglos bleiben wird, wie im Fall Ledvance, will IG Metall-Sprecherin Angela Steinecker zu diesem Zeitpunkt nicht kommentieren. Hier sei es allerdings eine etwas andere Ausgangslage, sagt sie. Branchenkenner schätzen es allerdings als unwahrscheinlich ein, dass sich das japanische Management doch noch durch öffentlichen Druck umstimmen lässt.
Plan B für den Fujitsu-Standort in Augsburg
Möglicherweise gibt es aber dennoch für einen Teil der Belegschaft die Chance auf Weiterbeschäftigung. Maßgebliche Akteure, die namentlich nicht genannt werden wollen, verfolgen laut Informationen unserer Redaktion einen Plan B für den Standort. Demnach könnten Angestellte, die nicht im Produktionsbereich tätig sind, in künftig noch anzumietenden neuen Büros in Augsburg weiter für das japanische Unternehmen tätig sein.
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