Um dem Mehr an Autoverkehr in Augsburg etwas entgegenzusetzen, muss man die Alternativen stärken. Noch geschieht das zu zaghaft.
Im Vergleich zu anderen Städten sind Staus in Augsburg kein Problem. Im Berufsverkehr muss man an Ampeln auch mal mehrere Phasen abwarten, aber im Großen und Ganzen läuft es. Aber der Trend ist klar: Es gibt insgesamt mehr Verkehr, es gibt mehr Autos und darum gibt es bei gleichbleibender Straßeninfrastruktur halt auch mehr Staus.
Augsburg: Den Verkehr auf verschiedene Transportmittel verteilen
Es gibt zwei Möglichkeiten: Man kann das Straßennetz ausbauen, aber das ist in einer gewachsenen Stadt erstens nicht ohne Weiteres möglich und zweitens spricht aus Überlegungen von Städteplanung, Umwelt-, Klima- und letztlich Menschenschutz einiges dagegen. Es stimmt schon, dass Tangenten wie die Schleifenstraße einen entlastenden Effekt auf die Innenstadt haben. Ohne sie wäre der sogenannte autofreie Kö nicht denkbar. Gleichzeitig zerschneidet die Schleifenstraße das Textilviertel und sorgt in der Summe für mehr Autoverkehr. Dieses Dilemma ist auch ein Thema bei der geplanten Osttangente, die allerdings kein Projekt der Stadt Augsburg, sondern des Freistaats ist.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Dann müssen Parteien sagen, was sie wollen... <<
Man muss doch nur die Entwicklung der letzten 10 Jahre betrachten um zu wissen was eine politische Mehrheit in Augsburg will.
> Der ÖPNV wird durch Millionenopfer unter dem Hauptbahnhof ausgebaut.
> Untätigkeit beim barrierefreien Ausbau anderer Bahnhöfe und Haltepunkte in Stadt und Region
> Schöne Worte und bunte Seiten für die Fahrradstadt 2020 (das ist jetzt gerade)
> Radspuren in grenzwertig dreckiger Luft statt Radtrassen in Nebenstraßen
> Fahrpreiserhöhungen ÖPNV <> stabile Parktarife + Semmeltastenrabatt
> Taktreduzierung der Tram am Vormittag
> Hurra wir haben es geschafft - keine Buslinie mehr im 10-Minuten-Takt
> Gehwegparken statt "baut euch doch Garagen mit Stromanschluss"
Habe ich etwas vergessen?
Also ganz so pauschal würde ich nicht stehen lassen, dass Entlastungsstraßen unter'm Strich besser wären. Der Autor schreibt es ja selbst, dass man sich damit letztlich nur noch mehr Verkehr heran züchtet. Bestes Beispiel ist die Entwicklung der alten B17 von ehemals je einer Spur in Nord- und einer in Süd-Richtung. Hat man je Richtung zwei auf der alten B17, je eine auf den Königsbrunner Entlastungsstraßen und nochmal zwei auf der neuen B17. Von pro Richtung ehemals einer auf satte sechs Spuren und trotzdem geht zeitweise nichts voran. Hat nicht wirklich was gebracht, oder?
Wer Straßen säht, wird KFZ-Verkehr ernten. Genau deshalb können wir nicht weiter machen wie bisher. Weil wir klar erkennen müssen, dass diese Methodik einfach nicht funktioniert hat. Man landet am Ende irgendwie immer in derselben Situation wie vorher, vielleicht mit ein paar Jährchen etwas Ruhe dazwischen, aber irgendwann geht's wieder genau so los. Das ist keine Lösung. Es muss real weniger werden. Alles andere ist nur die Fehler der Vergangenheit wiederholen.
>> Hat nicht wirklich was gebracht, oder? <<
Doch natürlich!
> Bevölkerungszuwachs
> Wohlstandszuwachs
> Wirtschaftswachstum
Und darum müssen wir bauen!
Wohnungen, Straßen, Infrastruktur!