Vorsorge für Ernstfall
Stadt gibt ein Heft für Senioren heraus
Ein Schlaganfall, ein Unfall oder der überraschende Tod: In all diesen Fällen ist es für Angehörige schwierig, Dinge zu regeln. Manchmal geht es „nur“ darum, zu wissen, wer für den Angehörigen medizinische Entscheidungen treffen kann, wenn dieser bewusstlos ist, in anderen Fällen müssen bei einem Verstorbenen Dokumente herausgesucht oder Versicherungen gekündigt werden.
Beim Seniorenbeirat der Stadt, in den Seniorenfachberatungen und bei der Stadtsparkasse gibt es jetzt eine 36-seitige Broschüre, in der man bestimmte Dinge für den Not- oder Todesfall regeln kann. „Das Angebot richtet sich nicht nur an Senioren, sondern auch an junge Menschen. Wir verdrängen nur, aber es ist gut, sich damit auseinanderzusetzen, solange man nicht betroffen ist“, so Sozialreferent Max Weinkamm. Für die Angehörigen bedeute dies eine enorme Erleichterung. In dem Gratis-Heft kann man festhalten, wo man seine Dokumente oder Schlüssel hinterlegt hat, wer der Vermieter ist, welche Versicherungen oder Abos man hat und wo Kontos vorhanden sind. Hinterbliebene oder Angehörige können sich so im Todes- oder Krankheitsfall schneller einen Überblick verschaffen. Auch ob man eine Vorsorgevollmacht, eine Patientenverfügung oder ein Testament hinterlegt hat und wo die Dokumente sind, kann in dem Heft festgehalten werden. Auch eine Notfallkarte mit persönlichen Angaben, die man immer bei sich tragen kann, liegt bei. (skro)
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