Streik im Nahverkehr am Montag: Kein Notfahrplan in Augsburg
Am kommenden Montag sollen Busse und Straßenbahnen in Augsburg wegen eines Streiks wieder stillstehen. Schüler und Pendler müssen sich nach Alternativen umsehen.
In der laufenden Tarifauseinandersetzung hat die Gewerkschaft Verdi für kommenden Montag wieder zum Warnstreik im Nahverkehr in Augsburg aufgerufen. Auch mehrere andere bayerische Städte seien betroffen, kündigte Verdi am Mittwochabend an. In den vergangenen Wochen gab es bereits zwei Warnstreiktage, an denen der Nahverkehr in Augsburg zusammenbrach. Weil sich ein Großteil der Fahrer am Ausstand beteiligte, konnten die Stadtwerke keinen Notfahrplan auf die Beine stellen. Es fuhren wegen der hohen Streikbereitschaft nur höchst vereinzelt Busse und Straßenbahnen. Auch für kommenden Montag ist laut Stadtwerke-Sprecher Jürgen Fergg ein Notfallfahrplan wohl nicht umsetzbar. Pendler und Schüler müssen sich nach Alternativen wie dem Fahrrad oder dem Auto umsehen oder auf den regionalen Bahnverkehr oder den AVV-Busverkehr umsteigen.
Streik bei Augsburgs Nahverkehr: Bus und Tram fahren am Montag nicht
Die Gewerkschaft fordert bessere Arbeitsbedingungen und deren bundesweite Vereinheitlichung, wobei das Personal in Bayern im Bundesvergleich noch relativ gut bedient ist. Trotzdem, so Verdi, führten die Belastungen zu hohen Krankenständen und vielen Überstunden. In den kommenden Jahren müssten viele Verkehrsbetriebe ihre Belegschaft verjüngen, weil viele Mitarbeiter in den Ruhestand gehen. Dafür brauche es attraktive Arbeitsbedingungen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Absolute Unverschämtheit, noch dazu in verschärften Corona-Zeiten. Borniert bis dort hinaus.
Ich werde jetzt bei Wind und Wetter mit dem Rad fahren und mir die siebzig Euro fürs Monatsticket sparen.
Und damit auch die "Service-Qualität" des SWA-Personals, das wohl oft vergisst, woher es ursprünglich kam.
Es fällt wirklich schwer bei so einem Verhalten noch ruhig zu bleiben. Letztendlich geht der Schuss komlett nach hinten los, wenn man die Kunden zum dritten Mal verprellt. Was resultiert daraus: Sinkende Nachfrage, sinkende Abozahlen, sinkende Einnahmen, betriebsbedingte Kündigungen.
Viele Fahrgäste werden zukünftig statt in ein Abo in wetterfeste Fahrradkleidung investieren. Wenn die Winter dank Klimaerwärmung immer milder werden, besteht für gesunde Menschen kein Bedarf mehr, auf den ÖPNV auszuweichen.
Die überschuldete Stadt Augsburg freut es, wenn sie zukünftig weniger in den Fahrzeugpark investieren muss, weil sich hohe Taktfolgen nicht mehr lohnen. Einige von den oberschlauen Streikenden werden ihren Arbeitsplatz verlieren. Für die Kollegen, die zukünftig mehr Gehalt bekommen, wird der Arbeitsalltag wegen Rationalisierungen noch stressiger.
Sie haben Recht. Nur die Kunden werden keine drastischen Maßnahmen ergreifen. Zumindest nicht so viele, als daß es spürbar wäre und der ÖPNV einen Personalabbau in die Wege leiten müsste.
Die Kunden sollten sich aber drastische Maßnahmen überlegen. Durch diesen dummen Streik in Krisenzeiten (Corona) werden die Kunden noch unter zusätzlichen Stress gesetzt. Das ist unverantwortlich und unverschämt.