Unschuldig hinter Gittern?
Vorwürfe, die mehr als zehn Jahre zurück liegen, haben einen 63-Jährigen rund drei Monate hinter Gittern eingebracht. Der Mann war im Juli von der Polizei verhaftet worden. Grund: Der inzwischen volljährige Stiefsohn des Mannes hatte bei der Polizei ausgesagt, er sei 1993 von seinem Stiefvater missbraucht worden. Seit vergangener Woche ist der 63-Jährige allerdings wieder auf freiem Fuß. Das Amtsgericht hat den Haftbefehl aufgehoben.
Der Stiefsohn hatte heftige Vorwürfe gegen den Mann erhoben. In seiner Aussage hatte er davon berichtet, sein Stiefvater haben ihn vor 13 Jahren in sein Bett gelockt. Erst habe er ihn mit Schokolade gefüttert, danach sei er zum Geschlechtsverkehr gezwungen worden. Sein Stiefvater habe ihm Schläge angedroht für den Fall, dass er jemandem etwas erzähle. Der Stiefsohn war damals erst sechs Jahre alt, seine Mutter soll zum Tatzeitpunkt im Krankenhaus gelegen haben.
Jetzt stellt sich für die Ermittler allerdings die Frage, ob sich das wirklich alles so abgespielt hat, wie es der Stiefsohn schildert - oder ob ein womöglich Unschuldiger im Untersuchungsgefängnis saß. Ein Gutachter hat die Glaubwürdigkeit des jungen Mannes geprüft. Er hat offenbar einige Zweifel daran, dass der Stiefsohn tatsächlich die Wahrheit gesagt hat.
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