Anwohner in Friedberg-West klagen über Parkplatznot
In den Straßen von Friedberg-West geht es offenbar immer enger zu. Jetzt fragen sich Bürger: Kommen Rettungsdienste im Notfall überhaupt noch durch?
Ab 19 Uhr abends wird es schwierig, am schlimmsten aber ist es am Wochenende: Die Bürger in Friedberg-West beklagen sich über zunehmende Parkplatzprobleme in ihrem Stadtteil. Renate Janovsky brennt das Thema inzwischen derart auf den Nägeln, dass sie es in der Sitzung des Stadtrates unter dem Punkt „Bürgeranfragen“ ansprach. Sie wohnt in der Wielandstraße südlich der Augsburger Straße. Dort gehe es mittlerweile so eng zu, dass sie und ihre Familie Probleme haben, in ihre eigene Einfahrt zu kommen, berichtete sie.
Zu wenig Stellplätze
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Die Diskussion ist geschlossen.
„Wir Anwohner haben Angst, dass im Notfall Feuerwehr oder Rettungswagen nicht mehr durchkommen“,... Es wäre so einfach, wenn man die entsprechenden Verordnungen kennen würde:
1. An Einmündungen oder Kreuzungen Sperrbereich 5m vor und nach der Kreuzung
2. absolutes Halteverbot, wenn zur anderen Straßenseite weniger als 3.05 m Abstand ist.
Das hilft meist zumindest für den Fahrverkehr. Anders ist es bei Fahrzeugen, die einen Arbeitsbereich brauchen. Der zusätzliche Platz ist leider nicht in der STVO berücksichtigt.
»Die Bürger in Friedberg-West beklagen sich über zunehmende Parkplatzprobleme in ihrem Stadtteil.«
Und viele davon merken vermutlich nicht mal, dass sie selbst Teil des Problems sind. Zumindest die ganzen Nutzer des öffentlichen Raums für ihre privaten Lagerhaltungsprobleme.
»Für ihr Haus haben sie eigenen Angaben zufolge zwei Garagenstellplätze und zwei weitere Stellplätze auf dem Grundstück schaffen müssen.«
Den Zwang halte ich zwar für fragwürdig (was, wenn ich gar kein Auto haben will?), aber wenn sie das Zeug nutzt, ist das genau richtig.
„Und wohin soll das führen, wenn noch mehr gebaut wird?“
Hoffentlich zu einer ehrlicheren Diskussion über staatlich subventionierten Autobesitz. Würde jeder für jeden Tag Parkplatz nur einen Euro zahlen (was gemessen an Parkhäusern recht billig wäre), würde es sich ggf. schon wieder eher lohnen, doch endlich mal die paar Euro für die Tiefgarage drauf zu legen. Statt das Freihalten öffentlichen Raumes für Stehzeuge durch den Staat zu verlange bzw. in Anspruch zu nehmen. Straßen sind für Mobilität da, nicht fürs Lagern von privaten Gegenständen.
„Wenn man sich daran halten würde, würde es hier gar nicht gehen mit den Parkplätzen.“
Wenn ich keinen Platz habe, mein Auto unterzubringen (und ich meine nicht draußen auf der öffentlichen Straße) sollte ich mich vielleicht fragen, ob nicht ich Teil des Problems bin.
»„Seit zwei Jahren ist es richtig schlimm.“ Allerdings liegt das seiner Meinung nach weniger an neuen Wohnblocks als daran, dass inzwischen jede Familie zwei oder drei statt wie früher ein Auto habe.«
Nein, es liegt daran, dass jeder völlig ungeniert davon ausgeht, dass das Abstellen von Privateigentum im öffentlichen Raum selbstverständlich wäre. Man spricht zwar immer von »Auto abstellen«, aber wenn ich mein Sofa einfach im öffentlichen Raum lagern würde, wäre es nach wenigen Tagen weg oder (wenn man rausfände, dass es meines ist) hätte ich recht schnell eine Aufforderung im Briefkasten, mein Geraffel da weg zu machen. Notfalls würde es kostenpflichtig entfernt. Wenn die Einstellung bei privaten Autos genau so rigoros wäre, würde sich viel ändern. Es ist ja schon bezeichnend, dass es überhaupt eine Stellplatzssatzung braucht, in der vorgeschrieben wird, dass man für sein privates KFZ gefälligst auch einen privaten Abstellplatz vorhalten soll. Das sollte selbstverständlich sein. Wer keinen Platz hat, um sein Auto auf privatem Grund abzustellen, soll sich gefälligst keines anschaffen. Wenn den Leuten klar würde, was für Kosten sie sich auf diesem Wege zusätzlich anlachen, wäre das schon ein Schritt in die richtige Richtung. Mir zahlt auch keine den Lagerplatz für meine Dinge. Und dass Autos >= 22 h am Tag nur im Weg rum stehen, ist nun mal (leider) ein Fakt.
»„Die Parksituation ist in 24 Stunden in ständigem Wandel.“ Wenn Mitarbeiter zu Dienstzeiten einen Kontrollgang machen, kann es gut sein, dass alles top aussieht. Alle anderen arbeiten schließlich auch gerade.«
Dann sind die Dienstzeiten nicht sonderlich intelligent gewählt. Klar kann ich zu den Zeiten los rennen, wo alle anderen auf der Arbeit sind (ganz beliebt die Morgen- und Mittagstunden). Das ist aber nicht die Zeit, in der viel falsch und wild geparkt wird. Sondern Abends, wenn die Leute wieder von der Arbeit daheim sind.
Haben Sie überhaupt verstanden worum es hier geht? Es geht nicht darum das Leute ihr Fahrzeug aus Bequemlichkeit auf der Straße abstellen, sondern weil es KEINE andere Möglichkeit gibt!
Was soll man denn machen wenn man 2 oder mehr Autos pro Haushalt benötigt aber bei der Wohnung nur 1 Stelllplatz vorgesehen ist?
Martin hat nicht verstanden worum es geht. Er hat auch noch nicht begriffen, dass die Wielandstraße nicht durch zwei Straßenbahnlinien im Fünf-Minuten-Takt erschlossen wird. Vermutlich denkt er, dass die dummen Bauern gefälligst zu Fuß gehen sollen...
Dass die dummen Bauern aber jede Menge Kfz-Steuer dafür bezahlen, dass die Infrastruktur geschaffen und erhalten wird, vergisst er wohl.
die Wielandstraße nicht durch zwei Straßenbahnlinien Aber zur Linie 6 sind es gerade mal 300 m.