Viel Musik und Lacher am laufenden Band
Haunstetten Strahlender Sonnenschein, azurblauer Himmel, edler Wein - beinahe wie in Italien fühlten sich die 400 Gäste, die zur neunten Serenade in den Hof des alten Rathauses kamen. Vier Musikgruppen hatten sich mit der Arbeitsgemeinschaft und dem Kulturkreis Haunstetten zusammengeschlossen und boten musikalischen Hochgenuss. Die Jagdhornbläser Horrido, die Sängergesellschaft Einigkeit sowie die Akkordeon-Gruppe und der evangelische Posaunenchor spielten und sangen abwechselnd in einem fast zweistündigen Programm.
Vielseitiger hätte die Musik kaum sein können. Während Horrido den Hubertusgruß in die Jagdhörner blies, spielten die Akkordeonisten unter anderem Stücke aus dem Filmklassiker Winnetou und ein Abba-Medley. Die "Einigkeit", unter der Leitung von Karl Geis (91!), gab Lieder wie "Südliche Sommernacht" und "Viva la Musica" zum Besten und der Posaunenchor verlies sich auf Stimmungsgaranten wie "Eine Insel mit zwei Bergen", "Kalinka" und die "Bayernhymne", bei denen die Zuhörer kräftig mitklatschten. Peter Kaiser, Leiter des Posaunenchors, sagte: "Bei den wöchentlichen Proben legen wir unsere Musikstücke fest." Der Chor wolle das Publikum bei Laune halten, lege daher viel wert auf bekannte Melodien, die zum Mitsingen gedacht seien.
Kulturkreisvorsitzende Jutta Goßner und Stadtrat Andreas Jäckel führten durch das Programm. "Durch solche Veranstaltungen wird der Zusammenhalt im Stadtteil gestärkt, denn alle machen mit", meinte Goßner im Vorfeld.
Auch ein Überraschungsgast war mit von der Partie. In diesem Jahr war es Luise Miller, die ein Gedicht in tiefstem Schwäbisch vortrug und damit für Lacher am laufenden Band sorgte. Miller: "Ich war schon öfter auf der Serenade und komme natürlich immer wieder gerne." Ludwig Luger vom Kulturkreis genoss die tolle Stimmung bei einem Gläschen Wein: "Wir haben heute großes Glück mit dem Wetter, die Atmosphäre im Hof ist herrlich."
Die Bewirtung übernahm wie in jedem Jahr die Feuerwehr Haun-stetten. Aus einem Teil des Reinerlöses lässt der Kulturkreis nun Motiv-Postkarten drucken, die dann unter anderem in der Stadtteilbücherei erworben werden können. Während der Serenade konnten die Zuschauer aus fünf Motiven über ihr Lieblingsbild abstimmen.
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