Weniger Kinder, aber mehr Klassen und Lehrer
Der "Pillenknick" ist bei den Grundschulen angekommen: Gingen in den vergangenen Jahren die Schülerzahlen vor allem an den Hauptschulen zurück, so zeigt sich der Abwärtstrend heuer besonders deutlich in den Jahrgangsstufen 1 bis 4. Dennoch werden an den Augsburger Volksschulen mehr Klassen als bisher gebildet und 100 zusätzliche Lehrer beschäftigt, kündigt Schulamtsleiter Gerhard Nickmann an. Das hängt mit dem hohen Migrantenanteil unter den Schülern zusammen. Erstmals habe der Staat darauf mit zusätzlichem Lehrpersonal reagiert, so Nickmann. Die Folge: Allein in Augsburg wurden 46 Klassen geteilt. Die kleineren Einheiten kämen nicht nur Migranten-, sondern allen Kindern zugute.
Individuelle Förderung Unter diesem Stichwort sind verschiedene Angebote zusammengefasst, wie etwa Vorkurse in Kindergärten oder Deutschlerngruppen und -förderkurse an Schulen. Auf diese, so Schulrätin Gudula Gnann, entfällt ein Großteil der zusätzlichen Lehrerstunden.
Auch die jahrgangskombinierten Klassen, die es heuer neben der Grundschule Hochzoll-Süd auch bei St. Max in der Jakobervorstadt gibt, sind "kein Sparmodell", wie Schulrätin Gisela Klaus betont. Durch flexible Gruppen unabhängig vom Alter lernten die Kinder miteinander und voneinander. Davon profitieren nach ihrer Erfahrung ebenso Kinder mit Lernschwierigkeiten als auch besonders Begabte, die unter Umständen eine jahrgangsgemischte Klasse (zum Beispiel in den Jahrgangsstufen 1 und 2) in nur einem Jahr durchlaufen können.
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