Wer sind Pontos-Griechen?
In Augsburg leben Nachfahren der Christen, die einst von Türken verfolgt wurden. Was ihnen wichtig ist
Augsburg hat eine Erinnerungswerkstatt, eine Kommission und eine halbe Stelle für Erinnerungskultur im Kulturreferat. Für die Aufarbeitung des Holocausts. Doch auch Einwanderer bringen vergleichbare Erinnerungen mit. Zum Beispiel die syrisch-orthodoxen und pontos-griechischen Christen. Sie kamen mit der Gastarbeitermigration und danach aus der Türkei und Griechenland nach Augsburg.
Ihre Groß- und Urgroßeltern erlebten noch das Osmanische Reich. Dort stellten sie zusammen mit der armenischen Minderheit zu Beginn des letzten Jahrhunderts noch etwa ein Viertel der osmanischen Bevölkerung. Während das Reich in Einzelstaaten zerfiel, verfolgten, ermordeten und deportierten die Jungtürken bis 1923 mit etwa 1,9 Millionen Menschen fast die gesamte christliche Bevölkerung, darunter etwa 360000 Pontos-Griechen. Für diesen systematischen „Säuberungen“ prägte der Bundestag 2016 einvernehmlich den Begriff „Völkermord“.
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