Die Stadt hat in den letzten Monaten viel Geld in die Sanierung von Einrichtungen für Wohnungslose gesteckt. Sie setzt aber auch auf ein wichtiges Konzept.
In der Wärmestube herrscht ein Kommen und Gehen. Die Wände der beiden Aufenthaltsräume sind in freundlichen Farben gestrichen. An der Decke hängt ein Fernseher – eine Spende des Fördervereins –, in dem zur Mittagszeit Nachrichten gezeigt werden. Schwester Stephanie und Elisabeth Wichert verteilen belegte Semmeln und warmes Essen. Es gibt dicke Bohnen mit Reis. Das Angebot, eine kostenlose Mahlzeit zu bekommen, nehmen viele Augsburger in Anspruch. Bis zu 160 Personen täglich zählt der katholische Sozialverband (SKM), der die Wärmestube seit 34 Jahren in der Klinkertorstraße betreibt. Die Einrichtung ist eine Anlaufstelle für Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben _ und für diejenigen, die zwar eine Bleibe haben, aber sonst nicht viel in ihrem Leben.
Es sind Menschen am Rande der Gesellschaft, die hier willkommen sind. Darunter sind Hartz-IV-Empfänger, Rentner, Langzeitarbeitslose, Alleinerziehende oder Asylbewerber. Die Wärmestube ist für sie ein wichtiger Treffpunkt. Denn die Menschen, die die Einrichtung an der Blauen Kappe besuchen, haben oft niemanden mehr. Armut macht einsam, Suchterkrankungen und psychische Krankheiten isolieren die Menschen von der Gesellschaft, in der sie einmal einen Platz hatten. Sie befinden sich in der Abwärtsspirale und können aus eigener Kraft wenig dagegen tun.
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