Wurde Kupferdieb erpresst?
Er stahl seinem Arbeitgeber tonnenweise nagelneue Kupferrohre, die er dann bei einem Schrotthändler für rund 40 000 Euro "versilberte". Das räumt der Angeklagte unumwunden ein. Warum er dies tat, ja geradezu zwingend tun musste, das kommt einer echten Räuberpistole gleich.
Bösartige Gläubiger, so behauptet der 38-Jährige, hätten ihn auf Schritt und Tritt verfolgt, ihm das Messer auf die Brust gesetzt und quasi erpresst. Weil der Angeklagte diese wilde Geschichte erstmals und dazu noch öffentlich im Gerichtssaal zum Besten gibt, ist ein Prozess vor einem Schöffengericht unter Vorsitz von Richterin Maren Friedemann gestern schnell zu Ende. Denn jetzt muss der Staatsanwalt erst einmal ermitteln, ob die rabiaten Gläubiger auch tatsächlich existieren.
Der 38-Jährige (Verteidiger: Ralf Schönauer) war, so erzählt er, mit einer Dachdeckerei in Konkurs gegangen. "Ich war total pleite. Und die Gläubiger suchten mich". In einer Tiefgarage hätten "die Leute" ihm aufgelauert, ihn geschlagen und massiv bedroht und insgesamt 63 000 Euro gefordert. Der Druck sei immer größer geworden. "Ich hatte Angst um meine Kinder. Und dann konnte ich nicht anders".
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