Zwei Menschen sterben bei Brand in Hochzoll
Eine Schürfwunde am Hinterkopf. Das ist für einen 31-jährigen Mann die Folge des verheerenden Brandes in der Stauffenstraße in Hochzoll in der Nacht von Samstag auf Sonntag. "Es ist nur eine Schürfwunde", kann es Thorsten Wehrmeister kaum glauben, ist froh, dass er diese Flammenhölle überlebt hat und dennoch traurig: Zwei Nachbarn starben in den Flammen, sechs Menschen wurden verletzt.
Es war eine Sache von Minuten. Wehrmeister saß kurz vor Mitternacht entspannt vor dem Fernseher, als es an der Haustür Sturm klingelte. Beinahe wütend, wer sich mitten in der Nacht so einen Scherz erlaube, öffnet er die Tür. Davor: keine Menschenseele, nur Rauch. "Vor lauter Schreck habe ich die Tür wieder zugeknallt", erzählt er. Er zog seine Schuhe an, griff nach seinem Handy, fand in der Eile seinen Geldbeutel nicht und versuchte, seinen Kater Minnime unter dem Bett herauszuzerren. Dabei holte er sich die Schürfwunde. "Er hatte sich in der hintersten Ecke versteckt. Ich musste das Bett hochwerfen, damit ich ihn packen konnte, dabei ist es mir auf den Kopf geknallt."
Er wickelte den knapp zweijährigen Kater in ein Handtuch und suchte den Weg vom zweiten Stock ins Freie. Im Treppenaufgang raubte ihm die Hitze die Luft, das Geländer stand in Flammen, er sprang in Windeseile die Treppe hinunter, sonst hätte er es nicht mehr geschafft. "Zwei, drei Minuten später und es wäre vorbei gewesen", ist er sich sicher. Auf dem Weg zum Hinterausgang verlor er den Kater.
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