19-Jähriger stellte Frauen nach: Verhaftung im Gerichtssaal
Plus Das Jugendschöffengericht verurteilt einen Augsburger Angeklagten nach mehreren Übergriffen auf junge Frauen. Er hatte ihnen nachgestellt und sie sexuell belästigt.
Ins Gefängnis gebracht haben seine zudringlichen Flirtversuche einen 19-jährigen Heranwachsenden aus Lechhausen. Wegen Körperverletzung, sexueller Belästigung und Nachstellung wurde er vom Jugendschöffengericht des Augsburger Amtsgerichts zu zwei Jahren und sechs Monaten Freiheitsstrafe verurteilt – und noch im Gerichtssaal festgenommen. Der Angeklagte hatte alle Tatvorwürfe bestritten, drei Zeuginnen diese hingegen um so eindrücklicher bestätigt.
Während Staatsanwalt Marius Lindig noch plädiert, nehmen drei bewaffnete Justizbeamte an der Ausgangstür des Gerichtssaals Aufstellung. Spätestens jetzt scheint dem Angeklagten zu dämmern, dass sich da etwas über ihm zusammenbraut. Er sehe die Vorwürfe als erwiesen an, so der Staatsanwalt, er sehe auch schädliche Neigungen und Wiederholungsgefahr bei dem jungen Mann. Dass er völlig ohne Reue sei und die Geschädigten als Lügnerinnen abzuqualifizieren versuche, mache es nicht besser. Zwei Jahre und sechs Monate, so Lindig, das biete die Gelegenheit für den Angeklagten, um ihm in Haft eine Soziotherapie angedeihen zu lassen, die zuvor der psychologische Gutachter Dr. Oliver Kistner ins Gespräch gebracht hatte.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wo Sie recht haben @Christina M.
da haben Sie auch recht.
>>CHRISTINA M.
Vielleicht sollte man die Abschieberegeln überdenken? Ich glaube nicht, dass ihm in Afghanistan was droht, er wäre mit seiner Haltung zu Frauen der perfekte Taliban. Lieber sollte man alle die jungen Frauen herholen, denen die Taliban gestern verboten haben, weiter zu studieren.<<
Das sehen aber bestimmte Leute bestimmt wieder anders!
Weshalb wird bei einem 19jährigen von einem Heranwachsenden gesprochen? Er ist über 18, damit volljährig und erwachsen. Und wenn ich dazu noch lesen muss, evtl eine mögliche Beeinträchtigung der Schuldfähigkeit... immer wieder die gleiche Vorgehensweise der Verteidigung
Was heißt hier Verständnis haben? Der junge Mann wurde verurteilt nach den bestehenden Gesetzen. Das Problem ist der übliche Aufschei, wenn es sich um einen Mann mit Migrationshintergrund handelt. Aber das Gesetz ist nun mal für alle gleich. Und ganz davon abgesehen kommt es auch zu Belästigungen von deutschen Männern, das übersieht man gerne.
Sexualstraftäter, meist Männer, kommen zu über 75 % aus dem sozialen Umfeld der Opfer: Es sind Familienangehörige, Nachbarn, Partner, Kollegen, Freunde. Aus diesem Grund werden höchstens 10 % der Straftaten überhaupt zur Anzeige gebracht. Opfer sowie Täter werden meist geschützt, deswegen ist in den Medien davon kaum etwas zu lesen. Allerdings sprechen die Zahlen und Fakten ein deutliche Rolle und dies wird von den Medien kaum wahrgenommen, weil es niemand interessiert.
Bei Migranten spielt dies kaum eine Rolle und jeder Straftat wird von den Medien breit dargelegt, schließlich fördert dies den Umsatz. Straftäter werden und sollen bestraft werden ohne auf Nationalität und Aussehen zu achten. Dies gilt logischerweise auch für die Berichterstattung durch Medien.
@ Richard M.: Die über 75% stimmen aber nicht, laut de.statista.com.
Opfer-Tatverdächtigen-Beziehung bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung in Deutschland im Jahr 2021
Opfer-Tatverdächtigen-Beziehung | Anteil der Beziehung
Im gemeinsamen Haushalt lebend | 9,2%
Erziehungs-/ Betreuungsverhältnis - ohne gemeinsamen Haushalt | 3,4%
Sonstige räumliche und/oder soziale Nähe | 35,5%
Keine räumliche und/oder soziale Nähe | 41,7%
Ungeklärte Vorbeziehung | 10,2%
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152723/umfrage/opfer-tatverdaechtigen-beziehung-bei-straftaten-gegen-die-sexuelle-selbstbestimmung/
Christina M., Sie übersehen dabei, dass Übergriffe aus dem sozialen Umfeld nur in den seltensten Fällen zur Anzeige gebracht werden. Die Dunkelziffer in diesem Bereich ist extrem hoch. Das ist auch gar nicht überraschend.
@ Wolfgang L.: Ja schwierig, stimmt. Aber woher weiß man von einer extremen Dunkelziffer, wenn garnichts angezeigt wird? Außerdem gibt es bei den nicht angezeigten Fällen der Dunkelziffer bestimmt auch die, wo junge Frauen aus Sympathie und Verständnis für die Situation von einsamen Flüchtlingen Dinge nicht anzeigen. Und den Fall mit der 14jährigen, die in Illerkirchberg in die Unterkunft mitging, würde ich der Kategorie "sonstige räumliche und/oder soziale Nähe" zuordnen, also wo Täter und Opfer sich kannten.
Na, was glauben Sie wohl? Durch wissenschaftliche Studien. Durch diese ist auch bekannt, dass insbesondere ausländische Täter ein sehr hohes Risiko einer Anzeige haben, während Täter aus der Familie oder aus dem Freundeskreis sehr selten angezeigt werden, weil das Opfer die sozialen und strafrechtlichen Konsequenzen scheut.
@ Christina M.
"@ Richard M.: Die über 75% stimmen aber nicht, laut de.statista.com."
Das stimmt selbsverständlich, denn ich habe doch deutlich genug angegeben, dass höchstens 10 % davon zur Anzeige kommen. Ihre Statistik hätten Sie sich ruhig sparen können.
>> Nach drei Tagen in Untersuchungshaft kommt der Angeklagte auf freien Fuß, was ihn nicht daran hindert, erneut auffällig zu werden. Zwei weitere Übergriffe werden im Hinblick auf das laufende Verfahren eingestellt. <<
>> Wie wenig spaßig die 20-Jährige die Übergriffe sehe, zeige der Umstand, dass sie nach wie vor Angst habe und nach Berlin gezogen sei, um in Ruhe gelassen zu werden. <<
>> Während sich drei Justizbeamte um ihn herum aufbauen, versucht der Angeklagte als Erstes, ein Selfie von seiner Verhaftung zu schießen. <<
Dieser Staat verliert zu Recht Vertrauen und Respekt...
Und wieder muss man Verständnis haben. Einer, der vor Gewalt in der Heimat geflüchtet ist und dann hier ständig durch Gewalt auffällt. Der mit jungen Frauen macht, was er will. Den unsere Gesetze nicht interessieren und selbst das Gericht nicht ernst nimmt. Was soll aus dem werden? Sicher niemand, der jemals etwas Positives für die Gesellschaft bringt.
"Und wieder muss man Verständnis haben."
Für was wollen Sie denn Verständniss haben? Geht es Ihnen nicht um die Straftat, sondern alleine weil es ein Migrant ist. Der Mann wurde doch bestraft so wie es sich gehört und das reicht Ihnen offensichtlich wieder mal nicht.
Werter Herr Richard M, Sie dürfen beruhigt sein. Ich wäre der selben Meinung, wenn sich ein Deutscher so benehmen und verhalten würde. Es geht darum, dass dieser junge Flüchtling aus Afghanistan, der ja hier einen besonderen Schutzstatus genießt, unbelehrbar scheint. Ihn interessiert weder, dass er jungen Frauen / Mädchen nicht an die Wäsche zu gehen hat, noch hat er Respekt vor unserer Justiz. Die Plätze für Flüchtlinge sind knapp und werden immer knapper. Da würde ich überlegen, wer tatsächlich Schutz braucht und wer diesen nicht ansatzweise zu schätzen weiß.
Aber natürlich dürfen Sie alles ganz anders sehen.
@ Anita M.
Wenn sich einer aufregt, dann sind Sie es doch und das nur weil Sie kein Verständnis haben, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind. Art. 3 GG
"Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden."
Interessieren Sie sich denn für unsere Gesetze?
@Richard M
Seltsam, wie Sie meine Aussagen kommentieren. MICH interessieren unsere Gesetzte durchaus. Aber den Angeklagten eben nicht. Und dabei spielt es - ich sage es nochmal - keine Rolle, wo er herkommt.
Was mich massiv stört, ist, dass einer vor Gewalt flüchtet, und dann aber permanent durch Gewalttaten auffällt. Aber ich fürchte, das kann ich Ihnen noch x mal erklären - es passt nicht in Ihr Weltbild und drum werden Sie das eben nicht verstehen.
@ Anita M.
Nach Afghanistan darf der Straftäter zur Zeit aus nachvollziehbaren Gründen nicht abgeschoben werden, das wissen Sie doch selbst. Möchten Sie denn, dass vor dem Gesetz doch nicht alle gleich sind?
Wenn Sie sich damit nicht abfinden können, können Sie schließlich auch eine Petition starten.
Vielleicht sollte man die Abschieberegeln überdenken? Ich glaube nicht, dass ihm in Afghanistan was droht, er wäre mit seiner Haltung zu Frauen der perfekte Taliban. Lieber sollte man alle die jungen Frauen herholen, denen die Taliban gestern verboten haben, weiter zu studieren.
(edit/mod/NUB 7.2)
Trotz längerem Aufenthalt in DEU, hat der junge Mann noch nicht gelernt sich an hiesige Umgangsformen mit Frauen zu gewöhnen. Sein Weltbild ist wohl immer noch von mittelalterlichen Verhaltensformen geprägt. Und wenn man dann wieder von möglicher Beeinträchtigung der Schuldfähigkeit durch seinen Fluchthintergrund hört , und das 10 Jahre nach der Flucht, kann einem nur noch übel werden.
Richtig.. Aber sag es nicht zu Laut!