700 "Corona-Demonstranten" ziehen am Friedensfest durch die Innenstadt
Zwei Monate war Pause. Nun kehren die Teilnehmenden der "Friedensdemo" wieder auf die Augsburger Straßen zurück. Nicht nur wegen Corona, wie sie betonen.
Der Mann wirkt angesichts der Frage nahezu fassungslos. "Warum ich heute demonstriere?", wiederholt er, um sofort zu antworten: "Solange die Grundrechte immer noch eingeschränkt werden, gehe ich auf die Straße." Die "Corona-Demonstranten" haben in Augsburg ihre zweimonatige Sommerpause beendet. Das "Bürgerforum Schwaben", hat mit einem Marsch am frühen Montagabend die nächste Demo-Reihe eingeläutet.
Rund 600 Menschen sind laut Polizei an den Startpunkt in der Ladehofstraße nahe dem Hauptbahnhof gekommen. Die Slogans auf den mitgebrachten Schildern sind kaum neu. "Wir sind das Volk", "Freiheit – ich träum von dir" oder "Nein zur Dreimonatsspritze" ist darauf zu lesen. "Ich finde es schön, dass die Menschen wieder auf die Straße gehen", sagt eine Teilnehmerin. Ihrer Meinung nach sollte jeden Tag vor Rathäusern demonstriert werden. "Die Bürgermeister schlafen alle und tun nichts für uns." Auf die Frage, was sie von den Kommunalpolitikern erwarte, sagt sie: "Dass man sich um die Menschen kümmert, die nicht alles haben. Unseren lieben Gästen wird schließlich auch geholfen." Weiter will sie sich nicht dazu äußern. Einige der Teilnehmenden wollen erst gar nicht mit Medien sprechen. Beifall und Getrommel begleiten die einleitenden Worte von Michaela Königsberger vom "Bürgerforum Schwaben", die zur mittlerweile 43. "Friedensdemo" in Augsburg begrüßt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass die, die so vehement auf der Straße das Grundgesetz bemühen, nicht so recht wissen, was drinsteht. Wer Intoleranz predigt, auch vor Hassparolen nicht zurückschreckt sowie Fakenews-Gurus folgt, kann nicht unbedingt damit rechnen, dass man ihm uneingeschränkt Toleranz entgegenbringt. So mancher, der dort mitläuft, sollte sich genau anschauen, welche Parolen ganz vorne auf den Fahnen stehen und sich bewusst machen, dass er mit seiner Teilnahme vielleicht Ideen unterstützt, die er in Wirklichkeit gar nicht so toll findet. Wenn jemand dann trotzdem mitläuft, weil er halt irgendwas in unserem Land nicht gut findet, der darf sich aber nicht wundern, wenn er mit Leuten in einen Topf geworfen wird, die einfach nur schaden und im Endeffekt auch zerstören wollen. Vielleicht gäbe es ja andere Möglichkeiten, Dinge zu ändern, die einem nicht gefallen, z. B. ehrenamtliches Engagement in diversen sozialen Institutionen.
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Was dem einen seine (so wie ich empfinde, selbstgefällige
Schwatzsucht im Internet (auf die unverständlicherweise
immer noch eingegangen wird), ist wohl den anderen ihr
regelmäßiger, intellektuell schlecht unterbauter Gaudi-
Wurm.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen …….
-
Erstaunlich, dass sich immer noch so viele Dummköpfe finden, die bei so etwas mitlaufen. Mittlerweile sollte sich doch herumgesprochen haben, dass sich die Initiatoren dieser "Bewegung" nur die Taschen vollmachen wollten
Puh, mutige Aussage.
Also da würde ich jetzt schon gerne näheres drüber erfahren.
Wer keine Hobbys hat, der latscht für irgendwelche Machtverhinderungsfantasien durch die Gegend. Wenn man die armen Tröpfe, die denken sie täten etwas wichtiges, auf der Straße rumlaufen sieht, kann man doch nur lachen.
Coronaleugnen und Querdenken am Tag des Augsburger Friedensfestes - das widerspricht sich, denn nach dem Augsburger Religions-
frieden war Friede zwischen Katholiken und Protestanten. Die Querdenker heute wollen keinen Frieden. Sie predigen Hass gegen
Virologen, die warnen und sind zu Gewalttaten bereit. Hass auf der Straße, Hass im Internet, Hass bestimmt ihr ganzes Leben.
Wenn es so weitergeht, kommt es zu einer Spaltung der Gesellschaft wie in den USA, wo sich 2 nahezu feindliche Blöcke gegenüber-
stehen.
Völlig falsch! Der Zustand einer Demokratie zeigt sich daran, wie sie mit Kritikern und Andersdenkenden umgeht. Sie hingegen plappern nur unrefektiert den Mainstream nach!
@Alois Brunnhuber: richtig. In Demokratien haben Minderheiten grundsätzlich dieselben Rechte wie Mehrheiten. Sobald bei machen etwas nicht in das oft verquere "Bild" passt ist das undemokratisch oder die Demokratie ist in Gefahr. Da fehlt es dann an Grundkenntnissen.
Es gibt aber einen deutlichen Unterschied zwischen Kritikern/Andersdenkenden und den "querdenkenden" Phrasendreschern, Hasspredigern usw. Wer die Absicht derer durchschaut, plappert nicht den Mainstream nach, er ist einfach anderer Meinung. Dass die oben Genannten auf der Straße lautstark und ungestört ihre Parolen verbreiten können, zeigt, dass die Demokratie ganz gut in Schuss ist. Wie in einer Diktatur mit Gegnern verfahren wird, dürfte hinlänglich bekannt sein. Vielleicht wäre ein VHS-Workshop hilfreich, der die Parolen auf den Bannern ein wenig aufdröselt und aufzeigt, wie leer die Forderungen teilweise sind. Das würde manchen Mitläufer abschrecken.
Es ist doch schon schlimm genug wenn man für jede/s Erhöhung, Grundrecht demonstrieren muss damit es umgesetzt wird.. Der Mensch ist das wichtigste Individuen auf unserer Erde in seiner Besonderheit.. und wird weltweit am meisten unterdrückt..
Und deshalb finde ich dass das Recht der Demonstration richtig und wichtig ist.. leider werden elementare wichtige Probleme gar nicht angegangen, Armut, Unterdrückung, Mitbestimmung, Volksbefragung.. usw..
Welche Grundrechte wurden denn "beeinträchtigt" ?
Und welche sind denn jetzt noch beschränkt , weil immer noch "für die Wiederherstellung derselben" demonstriert wird ? (Die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen , an die sich auch nur die Hälfte noch hält , kann es ja nicht sein)
jeder dieser "Demonstranten" darf sich bei politischen Wahlen aufstellen lassen. Wird dieser gewählt dann darf er auch in den politischen Gremien mitarbeiten und mit entscheiden. Das gerade die Kommunalpolitik von ehrenamtlichen, von allen Bürgern gewählten Personen aus der Mitte des Lebens gestaltet wird, geht an diesen Menschen vorbei.
Anstatt auf Demoˋs seine Zeit zu verbringen und eine Art "Vollkasko-Forderungsmentalität" an den Tag zu legen, könnten sich diese Bürger ehrenamtlich einbringen. Dann würden diese schnell mal sehen, was sich hinter verantwortlicher Kommunalpolitik an Zeit- und Arbeitsaufwand verbirgt.
>> jeder dieser "Demonstranten" darf sich bei politischen Wahlen aufstellen lassen. <<
Nein, das stimmt doch nicht. Praktisch geht das nur über jahrelange Parteiarbeit.
>> Wird dieser gewählt dann darf er auch in den politischen Gremien mitarbeiten und mit entscheiden. <<
Vielleicht vorher mal das Grundgesetz lesen?
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_8.html
>> Das gerade die Kommunalpolitik von ehrenamtlichen, von allen Bürgern gewählten Personen aus der Mitte des Lebens gestaltet wird, geht an diesen Menschen vorbei. <<
Hier geht es um Corona...
>> Anstatt auf Demoˋs seine Zeit zu verbringen und eine Art "Vollkasko-Forderungsmentalität" an den Tag zu legen... <<
Mir machen Politiker mit Vollkaskomentalität wesentlich mehr Sorgen...
Da will wohl noch jemand einem vorschreiben wie er seine Freizeit verbringt? Es wird immer netter.
>> Die Slogans auf den mitgebrachten Schildern sind kaum neu. "Wir sind das Volk", "Freiheit - ich träum von dir" oder "Nein zur Dreimonatsspritze" ist darauf zu lesen. <<
Bitte Qualitätskontrolle für diesen Artikel - das mit der Dreimonatsspritze ist sehr wohl neu !
Wenn man dieses Thema journalistisch bearbeitet, ist die genaue Kenntnis des Entwurfs des neuen Infektionsschutzgesetzes erforderlich.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/corona-regeln-infektionsschutzgesetz-kommentar-100.html
>> Quasi durch die Hintertür wird mit dem neuen Corona-Plan auch der Druck auf all jene erhöht, die bereits dreifach geimpft sind. Denn der Zutritt zu öffentlichen Veranstaltungen soll nur dann problemlos möglich sein, wenn die letzte Impfung weniger als drei Monate zurückliegt. Wer sich also im zurückliegenden Jahr an alle Empfehlungen gehalten hat und schon längst geboostert ist, wird nachträglich bestraft – es sei denn, er zieht einen vierten "Pieks" in Erwägung. <<
Die Lauterbach Ultras dürfen sich auch öfters Spritzen setzen, nur ist eine große Gruppe der 3-fach geimpften (vielfach auch nach einer ersten Infektion) nicht bereit diesen Weg zu gehen.
<< Corona-Demonstranten >>
eher Querdenker!
Wir haben Corona - immer noch!
Früher waren es zwangsbeatmete Patienten, jetzt infizierte Krankenhausmitarbeiter - Krankenhäuser arbeiten am Limit!
Anstatt demonstrieren wäre konstruktive Mitarbeit hilfreich - kann man allerdings von Querdenkern nicht erwarten!?
Jaaa...es ist schon bedenklich, wie viele Kollegen und Patienten nach der dritten, vierten Impfung (erneut) infiziert sind. Womöglich hält die Impfung doch nicht das, als was sie angepriesen wurde. Ein Schelm der böses dabei denk!
Frau K,
womöglich "halten Sicherheitsgurt und Airbag auch nicht , für was sie angepriesen" - nicht wahr ?!
(Weil doch mancher trotz Sicherheitsgurt verletzt wird)
Frau T.,
Sie können sich sehr gerne die vierte, fünfte, sechste ...Spritze abholen, aber beschweren Sie sich dann bitte nicht, dass es zu viel "des Guten" für Ihren Körper war.
Höchsten Respekt vor der einzelnen Gegendemonstrantin. Auch sie geht auf die Straße um ihre Meinung, von der sie überzeugt ist zu sagen und das alleine.
Da gebe ich Ihnen uneingeschränt recht. Die Frau hat meinen Respekt. Wäre ich vor Ort gewesen, ich hätte mich dazugestellt. Schade, dass sie doch recht alleingelassen wurde.