Anonymer Spender gibt 10.000 Euro an den Augsburger Süchtigentreff
Plus Angesichts des Widerstands gegen die Pläne der Stadt wolle er ein Zeichen setzen, so der Spender. Der Süchtigentreff blickt der Demo am Samstag mit Sorge entgegen.
Ein Spender, der anonym bleiben will, hat der Süchtigen-Hilfseinrichtung Be-Treff am Oberhauser Bahnhof 10.000 Euro gespendet. Er habe sich auch angesichts der aktuellen Diskussion über die Verlagerung der Einrichtung in größere Räume nach St. Johannes dazu entschlossen, um ein Zeichen für die Belange der Süchtigen zu setzen, so der Mann gegenüber unserer Redaktion. Der Widerstand aus Teilen der Nachbarschaft gegen die geplante Verlagerung bestürze ihn. "Es ist pharisäerhaft, das verbesserte Konzept gutzuheißen, aber ja nicht vor der eigenen Haustür", so der Mann, der nach eigenen Angaben nie Großverdiener war und nun einen Teil seines Ersparten der Süchtigenhilfe zugute kommen lassen möchte. "Man schiebt die Leute überall hin." Er habe selbst Menschen im persönlichen Umfeld abstürzen sehen, so der Mann zu seiner Motivation.
Geld von anonymem Spender soll Süchtigen direkt zugutekommen
Der Be-Treff, eine Einrichtung, die von den Sozialverbänden Drogenhilfe und SKM betrieben und von der Stadt getragen wird, bestätigte die Spende. Man werde das Geld so einsetzen, dass es den Süchtigen direkt zugute komme. "Wir können jetzt beispielsweise mehr Obst und Gemüse zukaufen", so Leiterin und Sozialpädagogin Katrin Wimmer vom Be-Treff. Auch Hygieneartikel würden benötigt, gegebenenfalls auch ein paar Streifenkarten, um zu vermeiden, dass Süchtige in Geldschwierigkeiten bei dringenden Besorgungen schwarzfahren und schlimmstenfalls eine Haftstrafe riskieren. "Wir sind froh über die Unterstützung", so Wimmer.
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