Auch hinter den Kulissen fiebern die Menschen dem Plärrer entgegen
Plus Seit Tagen wird gearbeitet und geputzt, damit der Plärrer am Freitag starten kann. Ein Blick in die Plärrerwache, zu einer Premiere und einem Publikumsliebling.
Jessica und Peter Roie freuen sich auf eine Premiere
Die Scheiben des neuen Spielautomaten werden in den Tagen vor dem Plärrer auf Hochglanz poliert. Innen grinsen überdimensional große Stofftiere. Wer dort Geld hineinwirft, kann eine große Schere bedienen, und wer Glück hat, kann damit eine Schnur durchschneiden. Das ist der Türöffner: Die Tür kann geöffnet und das Stofftier herausgeholt werden. Peter Roie und Schwiegervater Bruno Noli bereiten am Warengewinnautomat alles vor. Pink Date wird seine Premiere auf dem Plärrer geben. "Wir müssen dafür noch die Blenden, Beleuchtung und Scheinwerfer anbringen", erklärt Roie. Alle packen mit an. Jessica Roie wird Stofftiere sortieren, bevor es losgeht. Zwölf Kammern gilt es zu befüllen. "Während des Betriebs muss immer jemand da sein, damit die Kammer gleich aufgefüllt werden kann, wenn jemand ein Stofftier herausholt", erklärt sie. Ansonsten sei das Pink Date bei Weitem nicht so personalintensiv wie andere Buden und Fahrgeschäfte. Auch auf den Volksfesten herrschen Personalsorgen. Bruno Noli ist auf dem Plärrer mit seinem Süßen Tempel vertreten und Anfang September mit seinem Autoscooter auf dem Freisinger Volksfest. "Dafür brauche ich sechs Hilfskräfte. Momenten habe ich gerade einmal zwei", sagt er.
Michael Gebler schwelgt in Kindheitserinnerungen
Schon als kleiner Bub war Michael Gebler mit seinem Opa auf dem Plärrer, als Jugendlicher gab er sich am Autoscooter möglichst cool. Heute kümmert sich der 62-Jährige in der Plärrerwache um Kinder nach einem Wespenstich, um Betrunkene, um Menschen mit Kreislaufproblemen und um viele Wehwehchen mehr. Auch beim Herbstplärrer wird der Augsburger Rot-Kreuz-Chef wieder ein oder zwei Mal Sanitätsdienst schieben. Diese Schichten als Ehrenamtler sind ihm wichtig: "Der Plärrer ist bunt und steckt voller Überraschungsmomente", sagt er. Und er sei auch im Vergleich zu anderen Veranstaltungen seiner Größenordnung ein sehr sicheres Volksfest. Seit 17 Jahren ist Gebler regelmäßig auf dem Kleinen Exerzierplatz anzutreffen. "Es gab früher, gerade bei den Jüngeren, deutlich mehr Betrunkene", hat er festgestellt. Auf einen Plärrerbesuch im Familien- oder Freundeskreis verzichtet er mittlerweile aus Zeitgründen. Dafür schlendert er zum Auftakt seiner Schicht gerne über den Platz und gönnt sich einen Steckerlfisch als Stärkung – Kindheitserinnerungen eben.
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