Ausstellung "Kleine Welten": Eine Zeitreise durch die Welt des Spielzeugs
Weihnachtszeit, Spielzeug-Zeit? Gilt auch im Maximilianmuseum, aber auf besondere Art: Die Ausstellung "Kleine Welten" wird zum Streifzug durch die Spielzeuggeschichte.
Spielzeug ist zur Weihnachtszeit in aller Munde, das ist im Maximilianmuseum derzeit nicht anders. Dort geht es aber nicht um neue Massenware, die möglicherweise unter dem Weihnachtsbaum landet, sondern um besondere, historische Einzelstücke. Die Ausstellung "Kleine Welten" ist wieder einmal ein besonderer Streifzug, der Vielfalt und Reichtum der Spielzeuggeschichte aufgreift.
Spielzeug-Ausstellung "Kleine Welten" läuft im Maximilianmuseum Augsburg
Die Ausstellung, der die historische Entwicklung von Kinderspielzeug thematisiert, ist in einzelne Vitrinen unterteilt. Sie beleuchten jeweils ein anderes Thema und beziehen dabei auch die Gegenwart mit ein. Die Ausstellung läuft bis zum 4. Februar 2024.
Das sind die Themen der "Kleinen Welten":
- Faszination Technik
Die Vitrine zur Faszination Technik präsentiert eine historische Schreibmaschine, eine Dampfmaschine und mehr. Hier wird die Entwicklung von Spielzeugen als Spiegelbild gesellschaftlicher Veränderungen sichtbar.
- Reisen
In der Vitrine zur Geschichte des Reisens wird unter anderem ein Modell der ersten Augsburger Straßenbahn sowie einer Pferdekutsche ausgestellt. Die detaillierten Darstellungen der ersten Augsburger Trambahnen vermitteln einen Eindruck von der damaligen Begeisterung für die aufkommenden Transportmittel.
- Zeitvertreib
Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung ist der Zeitvertreib, sei es drinnen oder draußen. Unter dem Motto "Spielt doch lieber Frieden" nach Tolstoi werden Spielzeuge wie Burgen, Soldatenfiguren, Kriegsschiffe oder Ritter auf Pferden präsentiert. Diese zeigen, wie Kinder früher in ihren Spielen auch gesellschaftliche Themen verarbeiteten.
- Bücher
In einer eigenen Vitrine wird nicht nur eine kleine Auswahl an Kinderbüchern gezeigt, sondern auch, wie diese Bücher dazu beitrugen, Kindern die Welt näherzubringen. Ein Rückblick auf andere Einstellungen vergangener Zeiten ermöglicht den Besuchern, die gesellschaftlichen Entwicklungen und Veränderungen besser zu verstehen. "Ganz schön übel", kommentiert eine Besucherin – es wird deutlich: Nicht alles aus der Vergangenheit wird nostalgisch verklärt.
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