Tramhaltestelle im Bahnhofstunnel soll in eineinhalb Jahren fertig sein
Plus Eigentlich hätte der Tunnel am Augsburger Hauptbahnhof im Sommer 2023 fertig sein sollen. Zu diesem Zeitpunkt öffnen jetzt nun voraussichtlich zwei Teilbereiche.
Die Stadtwerke haben am Donnerstag im Stadtrat ihre Zeitplanung für die Fertigstellung des Bahnhofstunnels konkretisiert. Schon im Mai hatte sich abgezeichnet, dass der ursprünglich angepeilte Fertigstellungstermin August 2023 für das gesamte Bauwerk nicht haltbar ist. Die Stadtwerke gehen nun davon aus, die unterirdische Haltestelle voraussichtlich im April 2024, spätestens aber bis August 2024 in Betrieb nehmen zu können. Die Bahnhofshalle und der Fußgängertunnel sollen wie geplant im August 2023 geöffnet werden.
Verzögerung am Augsburger Hauptbahnhof: Spezialkabel sind nicht lieferbar
Die Probleme mit gestörten Lieferketten, die sich vor Monaten schon deutlich abzeichneten, hätten sich weiter manifestiert, so Projektleiter Dietmar Orwat. Die erforderlichen Spezialmaterialien für die Straßenbahn, etwa besondere Kabel für die Zugsicherung und den Fahrstrom, machten den Haltestellenabschnitt anfälliger für Lieferkettenstörungen als den darüberliegenden Fußgängertunnel. Immerhin, so Orwat, werde man den zuletzt gesetzten Kostenrahmen von maximal 250 Millionen Euro wohl einhalten können. Allerdings hätten am Bau beteiligten Firmen zuletzt teils erhebliche Mehrkosten mit Blick auf Corona-Erschwernisse und die Energiepreisexplosion angemeldet. Seitens der Stadtwerke sei man aber zuversichtlich, viele dieser Forderungen abwehren zu können. Aktuell gibt es beim geplanten Straßenbahnbetrieb auch noch offene Diskussionspunkte mit der Technischen Aufsichtsbehörde, die alle Technik-Konzepte genehmigen muss. Man sei aber im Gespräch, so Orwat.
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>> Zunächst wird die Tunnelhaltestelle nur von den Linien 3 und 4 angefahren, die dort in einer Wendeschleife umdrehen. Die Linie 6 nach Stadtbergen fährt vorerst weiter über die Pferseer Unterführung. <<
Mit einer dann recht bequem möglichen Zählung der unterirdischen Fahrgäste kann man das Projekt einem guten Faktencheck unterziehen.
Relativ trennscharf wird man dort die relativ wenigen Umsteiger von der Bahn sehen, während der größere Verkehr vom/zum Bahnhofsviertel oberirdisch mit der 6er und vielen Buslinien läuft. Wir werden oberirdisch häufigere Fahrtmöglichkeiten Richtung Königsplatz sehen als im Keller des 250 Mio. Projektes.
Wirklich ernsthafte Planungen die ursprünglich gedachte "Mobilitätsdrehscheibe" zu realisieren gibt es nicht mehr. Die Linie 5 ist nicht mehr zu erwarten; der Baureferent hat ja faktisch die Neubauprojekte der Tram abgesagt.
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-baureferent-sieht-neue-tramlinien-nicht-als-schnellen-weg-zur-mobilitaetswende-id64101226.html
Wer schnell zur Uniklinik will wird auch künftig das Auto nehmen. Die Buslinie 32 steht wie kaum eine andere für unzuverlässigen und langsamen Busverkehr der swa.
Die Linie 6 nach Pfersee und der 32er Bus werden noch viele Jahre wenn nicht gar für immer durch den Pferseer Tunnel fahren - eine dringend nötige Verbesserung für Radfahrer in der Pferseer Unterführung ist nicht absehbar.
Oben: Durchgangsbahnhof
Unten: Sackbahnhof - hoffentlich wird die Wendeschleife auch rechtzeitig fertig!
Na ja das lustigste am Projekt ist:
Um die Pferseer Unterführung vom Tramverkehr zu entlasten, fährt diese irgendwann einmal durch die Rosenauer- und Holzbachstraße und sorgt dort für Staus. Insgesamt verdoppelt sich zukünftig durch zwei Trambahnlinien sogar die Belastung an diesem Nadelöhr.