Doch kein Kahlschlag: Die Bäume am Bahnhof haben eine Zukunftsperspektive
Plus Die Stadt wollte alle 44 Bäume abholzen und neu pflanzen, weil sie der Neuplanung im Weg stehen oder krank sind. Doch nun ergibt ein Gutachten, dass es den Bäumen nicht schlecht geht.
Die 44 Bäume am und auf dem Bahnhofsvorplatz könnten in großen Teilen erhalten bleiben. Das ist das Ergebnis eines Baumgutachtens zum Gesundheitszustand der Bäume. Ursprüngliche Überlegungen der Stadt hatten vorgesehen, den Bahnhofsvorplatz im Zuge seiner in den kommenden Jahren anstehenden Neugestaltung komplett zu roden und dann neue Bäume zu pflanzen. Inzwischen zeichnet sich immer deutlicher ab, dass es nicht mehr zu dieser Radikallösung kommen wird. Wie viele Bäume auf dem Platz stehen bleiben können, ist aber noch offen – je mehr Bäume, desto weniger Kurzzeit-Stellplätze für Autos, so die Rechnung.
Teils galten die Bäume am Augsburger Hauptbahnhof als stark angeschlagen
Die Pläne der Stadt hatten bei ihrem Bekanntwerden vor eineinhalb Jahren für Entsetzen bei Baumschützern vom Verein Baumallianz und dem Klimacamp geführt. Vorgesehen war die Fällung der großen Baumgruppe auf dem Bahnhofsvorplatz zum Helio-Center hin, der Bäume in der Viktoriastraße vor dem Bahnhofsvorplatz und der Bäume in der Kurzen Bahnhofstraße (Bereich Salewahaus/Peek&Cloppenburg). Grund: Teils galten die Bäume als stark angeschlagen, teils stehen sie einer Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes im Weg. Der Bahnhofsvorplatz bekommt wie berichtet ein neues Pflaster. In der Mitte ist eine große Fläche mit dem wiederaufgebauten Bechteler-Brunnen vorgesehen, auf der rechten Seite bei der Baumgruppe Auto-Stellplätze, auf der linken Seite Radstellplätze und eine Busspur für die Regionalbusse. Beide Randflächen sollen mit Bäumen bepflanzt werden, und zwar in der Summe mit mehr als bisher. Allerdings wird es Jahre brauchen, bis sie tatsächlich Schatten spenden.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Augsburg will Fahrradstadt sein aber Parkplätze sind immer noch wichtiger als alles andere. Sogar auf Bäume nimmt man keine Rücksicht. Dabei sollte man endlich verstanden haben, dass Bäume nicht nur schmückendes Accessoire sind sondern wichtig für Lebewesen aller Art und für das Klima.
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Wozu eine Erfassung der Interessierten ???
Je weniger Bäume, desto weniger Möglichkeiten für Wildpinkler und Co.!
>> Die Arbeiten für die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes sollen in voraussichtlich fünf Jahren beginnen, wenn die Arbeiten am Bahnhofstunnel (endgültig fertig 2024) und an den Bahnsteigen (die DB versieht sie mit neuen Dächern) abgeschlossen sind. <<
5 Jahre? Dann bleibt doch für Verwaltung und Stadträte genügend Zeit, sich erst mal mit dem planerischen Chaos auf der Westseite des großartigen Tramtunnels zu beschäftigen?
„Sobald man näher an einen Baum rückt, muss man schauen,
was das für einen Baum bedeutet“
so Kercher.
Da erinnere ich mich des derzeit asphaltierten Pflanzlochs des
„gewesenen“ stadtgeeigneten Blauglockenbaumes - Gedenk-
platte noch vorhanden ? - in der Ausweitung Annastraße/Unter
dem Bogen -´
- s. Titelfoto zu „Nach Sturmschaden: Baum in Augsburger
Fußgängerzone wird nachgepflanzt - 06.10.2023 -
Wolfgang L. - Sie unterschlagen aber auch ganz einfach die eingeschränkt erhaltenswerten Bäume. Diese darf man durchaus dazu zählen.
Ja, die elf Bäume unterschlage man nicht - man
strenge sich halt bei deren Pflege etwas an
Am Elias-Holl-Platz ging es dann (aber erst nach
Protesten, wenn ich mich recht erinnere) doch
auch ohne die „notwendigen“ Fällungen
Brunhilde, ich habe nichts gegen die Erhaltung dieser Bäume, im Gegenteil, aber ich habe etwas dagegen, dass bestimmte Leute bei solchen Gelegenheiten immer ihr Mütchen an der Stadtverwaltung kühlen.
Ist es nicht hoch interessant, dass man scheinbar keine fachliche Qualifikation benötigt, um bei der Stadt zu arbeiten? Zuerst hätte angeblich alle Bäume gefällt werden müssen, jetzt ist dies aber in keiner Weise mehr notwendig, da die sachliche Grundlage nicht mehr gegeben ist.
Wie kommen Sie zu Ihrer Aussage? Gerade einmal 18 von 44 Bäumen gelten laut Gutachten als erhaltenswert oder sehr erhaltenswert. Wenn die Baumexperten der Stadt auch zu einem ähnlichen Ergebnis kamen, ist es nicht ganz abwegig zu sagen, ich holze alles ab und habe bei Neuplanung alle Möglichkeiten offen. Aber Hauptsache, man kann die Beschäftigten der Stadt als Idioten hinstellen.
Lesen und Fakten verstehen und bewerten scheint nicht ihre Stärke zu sein. Auch das Spiel mit Zahlen entbehrt seiner Basis.