Erschossen im Wald: Mord an Forstgehilfe vor 75 Jahren gibt Rätsel auf
Plus Der Forstgehilfe Johann Schwab aus Augsburg wurde durch einen Schuss in den Kopf getötet. Ob es je Festnahmen gegeben hat, ist unklar. Offenbar gab es aber eine Spur.
In den ersten Jahren nach Ende des Zweiten Weltkrieges herrschten, was Sicherheit und Ordnung anbelangt, auch im Augsburger Raum teils chaotische Zustände. Die Menschen, die den Krieg überlebt hatten, suchten Wohnung, Nahrung und Arbeit. Der Schwarzmarkt blühte, vor allem in der Umgebung des Hauptbahnhofes. Wer erwischt wurde, den brandmarkte man mit vollem Namen in der Zeitung. Raubüberfälle, Wilderei, Diebstähle und Einbrüche häuften sich. Johann Schwab, der nach der Rückkehr als Soldat aus dem Krieg im Hochfeld wohnte, hatte bei seiner Arbeitssuche Glück: Schon am 13. August 1945 wurde er vom Regierungs-Forstamt Schwaben als Forstgehilfe „auf tägliche Kündigung“ angestellt.
Sein Tageslohn, so ist in seiner Personalakte zu lesen, die das Staatsarchiv Augsburg aufbewahrt, betrug 4,80 Reichsmark. Der ehemalige Oberfeldwebel wurde dem Forstamt Biburg zugewiesen, wo er vor allem für den Forstschutz zuständig war. Er muss seine Arbeit gut gemacht haben. Denn am 7. März 1947 wurde Johann Schwab auf die Verfassung des Freistaates Bayern vereidigt und damit offenbar fest angestellt. Genau 19 Tage später war der Augsburger tot – von Mörderhand erschossen in einem Wald bei Aystetten. An den tragischen Tod des Forstgehilfen vor nun genau 75 Jahren am 26. März 1947 erinnert noch heute ein Marterl an einem Waldweg, nahe der Stelle, an der er starb.
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