Plus Angesichts von mehr Reibereien in Augsburgs Bädern wird der Gratis-Eintritt für Jugendliche im Sommer diskutiert. Der eigentliche Kritikpunkt liegt aber an anderer Stelle.
Die Stimmung in den Augsburger Freibädern scheint aufgeladener zu sein, als sie es noch vor einigen Jahren war. Unabhängig davon, ob die Zahl der Polizeieinsätze 2023 bei 40 ober 95 lag, ist eine Steigerung zu verzeichnen. Womöglich ist etwas in Bewegung geraten, was mit dem Thema Freibad und dem Gratis-Eintritt für Jugendliche in den Sommerferien alleine nichts zu tun hat - die Polizeistatistik weist grundsätzlich darauf hin, dass die Zahl der Gewalttaten und das Aggressionspotenzial nach oben geht. Um es richtig zu gewichten: Von Zuständen wie in Berlin, wo im vergangenen Sommer nach Rangeleien und Krawallen ein Bad für mehrere Tage geschlossen und Ausweispflicht eingeführt wurde, ist Augsburg meilenweit entfernt. In Augsburg kann man ohne Bedenken ins Freibad gehen. Doch es ist nötig, ab jetzt genauer hinzuschauen, damit das auch so bleibt. Die Verwaltung will reagieren.
Schwimmkurse wären die bessere Lösung - vielleicht
Die Stadtregierung sollte in einem anderen Punkt ehrlich sein: Das Ziel, mehr Kinder über den Gratis-Eintritt zum Schwimmen zu bringen, geht so nicht auf. In der Nach-Corona-Zeit, als alle noch die Schwimmbadschließungen oder Besucherbeschränkungen im Kopf hatten, war der Gratis-Eintritt als Initialzündung berechtigt. Doch Schwimmfähigkeiten lassen sich so nicht erhöhen. Dazu wären Schwimmkurse nötig, die es in dieser Größenordnung nicht gibt und bei denen fraglich wäre, ob sie in Familien mit hohem Nichtschwimmer-Anteil, wo sie besonders nötig wären, angenommen werden würden.
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