Kaum noch Nachfrage: Stadt muss mehr als 10.000 Corona-Impfdosen entsorgen
Plus Corona-Impfstoff wird in Augsburg zum Ladenhüter. Inzwischen musste die Stadt etliche Impfdosen vernichten. Was dies für den Betrieb im Impfzentrum bedeutet.
Kaum ein halbes Jahr ist es her, da bildeten sich im gesamten Stadtgebiet vor den Impfstationen lange Schlangen. Etliche Menschen - auch aus dem Umland - mussten wegen begrenzter Termine unverrichteter Dinge abziehen. Viel Frust entstand, verbunden mit der Sorge vor einer Ansteckung mit der damals vorherrschenden und als gefährlicher geltenden Delta-Variante. Heute zeigt sich ein anderes Bild. Inzwischen hat die Nachfrage nach Corona-Impfstoff so stark nachgelassen, dass die Stadt Augsburg abgelaufene Dosen entsorgen musste - und zwar im großen Stil.
Wie Augsburgs Impfkoordinator Bernhard Maurmeir auf Anfrage mitteilt, mussten wegen Verfalls bislang rund 11.000 Impfdosen verworfen werden. "Maßgeblich hierfür ist der anhaltende, extrem abrupte Einbruch der Impfnachfrage", so Maurmeir. Mitte Februar und Mitte März wurden demnach 350 Mehrdosenbehältnisse ("Vials") von Biontech entsorgt, rund 460 von Biontech-Kinderimpfstoff, 35 von Johnson & Johnson sowie 210 von Moderna. "Abfragen bei Kinderärzten und anderen Stellen ergaben, dass dort sogar noch mehr Impfstoff lagerte und ebenfalls zu verfallen droht, weshalb nicht im näheren Umfeld umverteilt werden konnte", sagt Maurmeir. Eine kurzfristige Abgabe an andere Stellen im Ausland über die Bundesregierung sei "aufgrund der äußerst komplizierten Impfstofflogistik sehr schwierig". Die Impfdosen seien in der Abfallverwertung Augsburg (AVA), die auch Klinikmüll verbrennt, thermisch entsorgt worden.
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