Kommentar: Gegen fehlenden Anstand helfen nur Kontrollen
Die Straßenkriminalität ist niedrig, doch die Zahl der unangenehmen Situationen scheint zuzunehmen. Jörg Heinzle fordert in seinem Kommentar mehr Einsatz der Stadt.
Es ist eine Momentaufnahme aus der Innenstadt in diesen Tagen. Vier junge Männer rennen die Treppen neben dem Rathaus hinauf, sie schreien alle lauthals in einer fremden Sprache. Eine ältere Frau um die 80, die mühsam die Stufen erklimmt, schüttelt den Kopf. Sofort baut sich einer der Männer vor der Frau auf. Er sagt: „Alte, was willst Du?“ Ein anderer ruft: „Lass doch die Oma.“ Die jungen Männer ziehen weiter.
Ein Tag Mitte November, hinter der Kirche St. Peter am Perlach: Ein Mann Mitte 50 uriniert ungeniert gegen die Wand des Gotteshauses. Es scheint ihn nicht zu stören, dass mehrere Passanten vorbeikommen. Einige Tage später bei der langen Einkaufsnacht in der Annastraße: Zwei junge Leute spielen Weihnachtsmusik, mit einer Klarinette und einer Tuba. In Hörweite haben sich drei Männer aufgestellt. Sie hören lautstark Rockmusik, trinken Bier und grinsen. Es ist ihnen offenbar nicht nur egal, dass sie hier stören. Es bereitet ihnen scheinbar auch noch Freude. Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, kann solche Szenen leider nahezu täglich wahrnehmen.
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