
Die Parkbank wurde sein Zuhause: Wie ein Augsburger auf der Straße landete

Plus Der Augsburger Wohnungsmarkt gerät immer mehr unter Druck. Christof S. hat erlebt, was es heißt, plötzlich kein Dach mehr über dem Kopf zu haben.
An einem Abend im März 2019 legte sich Christof S. auf eine Parkbank. Sein Mietvertrag in der betreuten Azubi-Wohnung bei Kolping war ausgelaufen. Er schlief im Park am Roten Tor. Einfach so, ohne Schlafsack. Es war kalt, in seinem Rucksack steckte nicht viel mehr als Handy und Ladekabel. Für neun Monate wurde dieser Park sein Zuhause. Wenn es regnete, legte er sich in die Unterführung mit den bunten Graffitis. Er war obdachlos. „Es war eine sehr, sehr schlechte Zeit“, sagt er. Er spricht offen, reflektiert, die Gedanken sortiert.
Niemand, den man nachts in einer Unterführung vermuten würde. Freunde versorgten ihn ab und zu mit Essen und luden sein Handy auf. „Aber die hatten selbst nichts, ich wollte sie nicht übermäßig in Anspruch nehmen.“ Zu anderen Obdachlosen hatte er keinen Kontakt. „Irgendwann fällt einem gar nicht mehr auf, dass man alleine ist.“ Oft blieb er Tage hungrig. Passanten sprach er dennoch nicht an: „Sie hatten mit meinem Problem ja nichts zu tun. Damit musste ich selbst fertig werden.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
"Die Ludwig-Maximilians-Universität in München wertete die Angebote im Immobilienmarkt unserer Zeitung und auf dem Portal immoscout24.de aus und stellte fest: Die Zahl der Wohnungen ab 64 Quadratmetern, die die Vorgaben zur Mietobergrenze erfüllten, sank von zehn auf null. Auch kleinere Wohnungen für Ein-Personen-Haushalte sank von 16 im Januar auf sechs im Oktober, Tendenz sinkend."
Wow! Wahnsinnsrecherche der LMU! Bahnbrechende Erkenntnis.
Mal im Ernst, @AZ: Das hätte jeder nicht-wissenschaftliche Laie auch "herausfinden" können mit einem Stift und Papier. Haben die Wissenschaftler auch die Ursachen des Problems herausgefunden??? Die übrigens eigentlich auch jedem klar sein dürften.